Fast 1000 Kilometer mit einem Liter Sprit

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat Studierende der zwei Münchner Teams getroffen, die beim Shell Eco-marathon für Bayern an den Start gehen.
von  hu
Ministerin mit Tüftlern und Eco-Rennern: Ilse Aigner begrüßte die Eco Marathon-Teams aus München.
Ministerin mit Tüftlern und Eco-Rennern: Ilse Aigner begrüßte die Eco Marathon-Teams aus München. © ho

München - Mit ihren eigens konstruierten Fahrzeugen versuchen die Teams mit der Menge Strom, die einem Liter Kraftstoff entspricht, so weit wie möglich zu fahren.

Bereits in den letzten beiden Jahren gelang es den Teams, die beachtlichen Strecken von hochgerechnet 957 km (TUfast Eco Team der Technischen Universität München) und 135 km (Team Hydro2Motion der Hochschule für angewandte Wissenschaften München) zurückzulegen – ein Vielfaches davon, was mit herkömmlichen Pkw möglich ist.

Sichtlich angetan war Ilse Aigner von den aerodynamischen Fahrzeugen, die ihr die Münchner Studierenden vor dem Wirtschaftsministerium präsentierten. Die gelernte Elektrotechnikerin Aigner war beeindruckt von den futuristischen Fahrzeugen, die mit Batterie- bzw. Wasserstoffantrieb beachtliche Distanzen zurücklegen.

„Dass man mit alternativen Antrieben und einer so geringen Menge Strom eine Strecke von München bis nach Rom zurücklegen kann – das finde ich beachtlich“, so Energieminister Aigner.

Das Team Hydro2Motion und das TUfast Eco Team zählen zu den insgesamt 20 Teams aus ganz Deutschland, die beim 30. Shell Eco-marathon Europe vom 15. bis 18. Mai in Rotterdam (Niederlande) antreten.

Ziel des Effizienzwettbewerbs ist es, mit selbst entwickelten Fahrzeugen eine möglichst weite Strecke zurückzulegen – und dies mit nur einem Liter Kraftstoff oder dem Energieäquivalent an Strom.

Insgesamt nehmen mehr als 200 Mannschaften aus Europa und Afrika an dem Wettbewerb teil. Staatsministerin Aigner war von der Arbeit der Studenten und von dem Gesamtkonzept des Wettbewerbs überzeugt.

Aigner erklärte: „Energie-Effizienz ist ein hochaktuelles Thema. Mit pfiffigen Ideen zeigen die Studenten, wie Energie bewusster genutzt und dem steigenden Energiebedarf begegnet werden kann. Diese Erkenntnisse sind für Forschung und Technologie, aber auch für die Wirtschaft wichtig. Oft kommen Anstöße für neue Entwicklungen aus den Hochschulen. Den Teams wünsche ich viel Erfolg für den Start in Rotterdam.“

 

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