Familien-Van Renault Scénic im Test: Fesch und praktisch

Stimmt schon: Es muss nicht immer ein SUV sein, wenn man etwas mehr zu transportieren hat als der Durchschnitts-Autofahrer. Denn es gibt ja noch die Vans
Rudolf Huber |
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Die Form des Renault Scénic ist der des größeren Bruders Espace nachempfunden.
Rudolf Huber 6 Die Form des Renault Scénic ist der des größeren Bruders Espace nachempfunden.
Hinter der Fast senkrecht stehenden Heckklappe verbirgt sich ein großer udn gut nutzbarer Kofferraum.
Rudolf Huber 6 Hinter der Fast senkrecht stehenden Heckklappe verbirgt sich ein großer udn gut nutzbarer Kofferraum.
Das "Regal" zwischen den Vordersitzen lässt sich nach vorne und zurück schieben.
Rudolf Huber 6 Das "Regal" zwischen den Vordersitzen lässt sich nach vorne und zurück schieben.
Rudolf Huber 6
Dank der Rückfahrkamera gestaltet sich das Rangieren mit dem Renault Scénic sehr einfach.
Rudolf Huber 6 Dank der Rückfahrkamera gestaltet sich das Rangieren mit dem Renault Scénic sehr einfach.
Angenehmer Arbeitsplatz: Die Bedienung des Renault Scénic ist einfach, die Sitzposition gut.
Rudolf Huber 6 Angenehmer Arbeitsplatz: Die Bedienung des Renault Scénic ist einfach, die Sitzposition gut.

Stimmt schon: Es muss nicht immer ein SUV sein, wenn man etwas mehr zu transportieren hat als der Durchschnitts-Autofahrer. Denn es gibt ja noch die Vans!

München – Familienvans führen in den letzten Jahren ein Schattendasein, die SUV haben ihnen massiv die Käufer abgezogen. Eigentlich gar nicht so clever von der angepeilten Zielgruppe, nämlich den Familien und den besonders freizeitorientierten Menschen mit viel Zubehör. Denn die Vans sind in Sachen Transportmöglichkeiten nach wie vor nicht zu schlagen. Und sie schauen mittlerweile ja auch ganz fesch aus – so wie der aktuelle Renault Scénic.

Dessen jüngste Generation hat deutliche optische Anleihen am größeren Espace gamacht – und das hat dem bis dahin so ein bisschen in die Rolle des hässlichen Entleins gedrängten Scénic ziemlich gut getan. Er rollt schnittig, elegant und mit einem Tick Sportlichkeit im Mini-TGV-Stil daher. Was die Sache noch besser macht: Die praktischen Werte des Familienkram- und Sportlerutensilienautos haben darunter nicht gelitten.

Renault Scénic - clevere Raumaufteilung, gutes Cockpit

Das geht schon beim Platzangebot los, das vorne regelrecht üppig und hinten auch ordentlich ausfällt. Die Variabilität ist hoch, so liegt das Kofferraumvolumen des 4,41 Meter langen Scénic zwischen 506 und 1554 Liter, wird die Beifahrersitz-Lehne umgeklappt, lassen sich gut zwei Meter lange Gegenstände verstauen. Eine pfiffige Idee ist auch die verschiebbare Mittelkonsole. Sie kann zur Vergrößerung der Ellbogenfreiheit nach hinten oder griffgünstig bis unters Armaturenbrett geschoben werden. Wie gesagt: Wer Freizeitaktivitäten mit sperrigem Gerät plant, ist hier gut bedient. Diverse Ablagen und „Geheimfächer“ im Fahrzeugboden mit zusammen 63 Liter Volumen sorgen dafür, dass kein Kleinkram rum(fl)iegt.

Einen guten optischen Eindruck und einfache Bedienbarkeit kombiniert das Cockpit mit der chromumrahmten Mittelkonsole und dem hochkant gestellten 8,7-Zoll-Touchscreen in der Mitte. Wer die Funktionsweise des R-Link 2-Infotainment-Systems mal verstanden hat, kommt damit problemlos klar, der Bildschirm lässt sich gut ablesen.

Angenehmer Arbeitsplatz: Die Bedienung des Renault Scénic ist einfach, die Sitzposition gut.
Angenehmer Arbeitsplatz: Die Bedienung des Renault Scénic ist einfach, die Sitzposition gut. © Rudolf Huber

Ein Sportwagen ist der Scénic nicht, das ist klar. Eine Sänfte aber auch nicht. Das Fahrwerk und die Lenkung sind angenehm straff abgestimmt, das ermöglicht auch mal ein paar km/h mehr in der Kurve, ohne dass der Komfort auf der Strecke bleibt. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe im AZ-Testwagen zeigte sich als guter Partner für den turbobeatmeten 1,4-Liter-Benziner mit 163 PS, der dem Scénic zu angemessenen Fahrleistungen verhilft: 0 bis 100 km/h in 9,1 Sekunden, Spitze 200 km/h – das ist absolut in Ordnung. Der Testverbrauch summierte sich auf 7,7 Liter je 100 Kilometer – ein bisschen weniger wäre auch noch möglich gewesen.

Die Ausstattung der getesteten Bose Edition mit Komfort- und Sicherheitszutaten ist enorm üppig – sie reicht von der namensgebenden Bose-Soundanlage über die Massagefunktion des Fahrersitzes bis hin zur spritsparenden Reifen auf 20-Zoll-Alufelgen. 31 290 Euro sind dafür fällig, und dann gibt es da noch so nette Sachen wie die im Testwagen verbauten Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, den aktiven Tempomat ACC mit Abstandswarner, den Spurhalteassistenten oder das Lederpaket – nach oben ist also noch reichlich Luft.

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