Ein Typ fürs Grobe
Nizza - Pick-up-Kunden wollen keinen Softie. Denen kann es gar nicht markant und bullig genug sein. Auf diese eindeutigen Wünsche hat Mitsubishi Rücksicht genommen: Der neue L200 kommt straffer, frischer und knackiger daher. Angeboten wird der Kerl fürs Grobe und Schwere jetzt als Club Cab mit kurzer Kabine und gegenläufig angeschlagenen Türen und mit Doppelkabine.
Das Interieur wurde aufgewertet. Man sieht dem L200 zwar immer noch an, dass er ein echtes Fahrzeug für den harten gewerblichen Einsatz ist. Aber eines mit einer ganzen Portion SUV- statt Lastwagen-Atmosphäre. Arbeiten kann der L200 – das zeigen schon diese Daten: Der Doppelkabiner darf fast eine Tonne – exakt 960 Kilo – zuladen und bis zu 3,1 Tonnen ziehen. Die Pritschenlange wuchs beim Club Cab auf 1,85 Meter, beim Doppelkabiner auf 1,52 Meter. Angetrieben wird der neue Pick-up von einem 2,4 Liter-Dieselmotor mit 154 oder 181 PS.
Wer sich das Leben ein wenig leichter machen will, sollte zur Fünfgang-Automatik greifen, die bei ersten Testfahrten mit der stärkeren Version eine rundere und entspanntere Fahrweise ermöglichte als die Sechsgang-Handschaltung. Bei der Fahrt mit dem unbeladenen Pick-up über nicht besonders gute Straßen ist deutlich zu spüren, dass der L200 wirklich zum Schleppen gebaut ist: Ein paar Zentner auf der Ladefläche würden ihn wesentlich verbindlicher im Umgang machen. Auch seine ausgeprägten Kletterkünste stellte der Neue bei einem langen Offroad-Ausflug durch grobes Geläuf unter Beweis: Respekt, da geht was!
Eine Gespannstabilisierung und sieben Airbags hat der L200 immer eingebaut, auf Wunsch kann man ihn mit Zweizonen-Klimaautomatik, Spurhalteassistent, Bi-Xenon-Scheinwerfern mit LED-Tagfahrlicht, Tempomat und Rückfahrkamera fein machen. Zu haben ist das multifunktionale Arbeitsgerät in den Versionen „L200“, „Plus“ sowie „Top“, die Preisliste beginnt bei 26 290 Euro.