Dynamisiert: Die Mercedes R-Klasse

Sie hatte es schwer auf dem deutschen Markt, zumindest bis jetzt. Doch mit dem neuen und viel hübscheren Gesicht könnte es mit der R-Klasse aufwärtsgehen.
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Erinnert sogar ein bisschen an den Supersportler SLR: die aufgefrischte R-Klasse.
dpa Erinnert sogar ein bisschen an den Supersportler SLR: die aufgefrischte R-Klasse.

NEW YORK - Sie hatte es schwer auf dem deutschen Markt, zumindest bis jetzt. Doch mit dem neuen und viel hübscheren Gesicht könnte es mit der R-Klasse aufwärtsgehen.

Auch in Deutschland, einem Land in dem SUV und SAV um die Gunst der Käufer buhlen. Dabei hat die R-Klasse gegenüber den eher hoch gebauten Pseudogeländewagen einen entscheidenden Vorteil. Sie ist flacher und wirkt filigraner. Wenn dieser Begriff bei einem je nach Version knapp unter oder über 5 Meter langem Auto überhaupt erlaubt ist.

Beginnen wir aber beim Facelift im wahrsten Sinne des Wortes. Die Frontansicht der eben in New Jersey und New York vorgestellten R-Klasse hätte kein Schönheitschirurg dieser Welt besser ebnen können. Sie zeigt Anleihen des Supersportwagens SLR, dynamisch in der Ausprägung und dabei typisch Mercedes. Ein mächtiger Stern thront mittig zwischen den Streben, deren obere einen großen Spalt zur Motorhaube auflässt.

Der 350 CDI bringt's auf gewaltige 620 Nm

Kraft pur entwickelt auch der 350 CDI 4MATIC mit seinem maximalen Drehmoment von gewaltigen 620 Nm. Von Mercedes als der idealste Motor für die R-Klasse bezeichnet, überzeugte uns das kraftvolle Aggregat bei den Testfahrten entlang des Hudson River, genauso wie in Manhattan. Der Sechszylinder, der 265 PS leistet, bietet eine Laufruhe wie ein Achtzylinder und beschleunigt die nicht gerade leichte R-Klasse in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Im Gegensatz zur vehementen Beschleunigung haben wir die von Mercedes-Benz angegebene Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h nicht überprüft. In Anbetracht der vielen Cops auf unseren Teststrecken auch nicht empfehlenswert.

Neben der starken Dieselvariante wird die R-Klasse als Selbstzünder auch als R 300 CDI (190 PS) und mit dem bereits die EU-6-Norm erfüllendem R 350 CDI BlueTEC 4MATIC angeboten. Im Segment der Benziner stehen die beiden V6 R 300 (231 PS) sowie R 350 4MATIC (272 PS) und der bärenstarke R 500 4MATIC (388 PS) zur Wahl. Allen Modellen gemein ist die wunderbar sanft und schnell schaltende 7G-TRONIC. Diese Kombination vermittelt genau den Eindruck, den die R-Klasse repräsentieren soll: Eine Reiselimousine par Excellence, die dank Allrad auch bei schlechten Straßenverhältnissen und im Gelände vorwärts kommt.

Platz ohne Ende innnendrin - vor allem in der Langversion

Ebenfalls reisetauglich der Innenraum: Platz ohne Ende, vor allem in der Langversion, die mit einer dritten Sitzreihe auch sieben Personen transportieren kann. Aber auch die kurze Variante protzt mit Raum. 550 Liter passen hinter die optional elektrisch zu öffnende Heckklappe, satte 1950 Liter sind es bei umgelegten Rücksitzen. Die lange Version schluckt ohne dritte Sitzreihe 622 Liter bzw. 2385 Liter.

Preislich startet die R-Klasse bei 50 099 Euro, der empfehlenswerte 350 CDI 4MATIC bei 57 358 Euro. Mit sinnvollen Extras wie Bi-Xenon, Navigationssystem, Leder und sonstigen Features können es auch 10- oder 20 000 Euro mehr werden. Angemessen angesichts von Luxus, Volumen und drastisch reduzierten Verbrauchswerten.

Dietmar Stanka

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