Dynamischer Golf-Gegner: Der neue Mazda3
UNTERSCHLEISSHEIM - Die Trendumkehr wird fortgesetzt: Auch der neue Mazda3, der am 6. Juni zu den Händlern rollt, wird – zumindest 15 Kilo – leichter als sein Vorgänger. Und auch sonst hat sich beim japanischen Golf-Gegner einiges getan, wie eine erste AZ-Ausfahrt zeigte.
„90 Prozent seiner Komponenten sind neu“, verkündet man stolz bei Mazda. Und: Die Geräuschkulisse für die Passagiere wurde deutlich verbessert. Dazu wirkt der Neue eindeutig wertiger als der bisherige 3er. Und er schaut beinahe aus wie ein leicht geschrumpfter Mazda6, also ziemlich dynamisch.
Kurven nimmt der Mazda3 dank seines modifizierten Fahrwerks souverän und gelassen, die neue elektro-hydraulische Servolenkung vermittelt ein gutes Gefühl für die Fahrbahn.
Besonders stolz sind die Japaner auf ihr „Aushängeschild“ der Antriebspalette, den 2,2-Liter Common-Rail-Dieselmotor, der in zwei Leistungsstufen mit 150 und 185 PS zu haben ist. Dazu kommen noch der 1,6-Liter-Diesel mit 109 PS und zwei Benziner mit 105 und 150 PS. Im Laufe des Sommers folgt ein neuer 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 151 PS und dem von Mazda entwickelten Start-Stopp-System i-stop. Ein Firmensprecher: „Je nach Motorisierung ist der neue Mazda3 nun bis zu 14 Prozent sparsamer als der Vorgänger.“
Die Stufenheck-Version spielt nur eine Nebenrolle
Wie bisher gibt’s den Madza3 als Stufenheck- und Fließheckversion. Letztere wird natürlich den Löwenanteil der deutschen Zulassungen ausmachen. Insgesamt vier Ausstattungslinien sind im Angebot. Der Einstiegs-3er (Fünftürer Prime Line mit 1,6 Liter-Benziner) kostet ab 16 900 Euro und hat zum Beispiel ABS, ESP, Bremsassistent, Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags vorne, dazu Kopfairbags vorne und hinten, Radio, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung oder elektrisch verstellbare Außenspiegel an Bord. Richtig luxuriös wird’s in der Version Sports-Line, wo neben Bose-Sound, Bi-Xenon-Hauptscheinwerfern, schlüssellosem Zugangssystem oder adaptivem Kurvenlicht natürlich auch die Klimaautomatik eingebaut ist.
Nicht besonders üppig ist das Platzangebot im Kofferraum, das von 340 bis 1360 Liter reicht. Das können Mitbewerber besser. Aber unterm Strich ist der Mazda3 ein wirklich gutes Auto, knackig, schick, flott – und knapp kalkuliert.
Rudolf Huber