Die Zukunft heißt Zukunft

Um genau zu sein, heißt sie „Mirai“. Das neue Brennstoffzellenfahrzeug von Toyota wird nach dem japanischen Wort für Zukunft benannt.
von  AZ
Sicheren und grünen Fahrspaß ohne Kompromisse soll das Brennstoffzellenfahrzeug Mirai bieten. Markteinführung in Europa ist nächstes Jahr.
Sicheren und grünen Fahrspaß ohne Kompromisse soll das Brennstoffzellenfahrzeug Mirai bieten. Markteinführung in Europa ist nächstes Jahr. © Hersteller

Köln - Das mit der Zukunft hat Akio Toyoda, Präsident des japanischen Automobilherstellers Toyota, jetzt in einer Videobotschaft verkündet. Die viertürige Limousine ist ab 15. Dezember 2014 in Japan erhältlich, im September 2015 folgt die Markteinführung in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Die ersten Fahrzeuge sollen in Europa ab dem September 2015 verleast werden. Kalkulationsgrundlage dafür ist ein Verkaufspreis von stolzen 78 540 Euro.

Der viersitzige Mirai läutet ein neues Zeitalter ein: Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff, einen wichtigen Energieträger der Zukunft, in elektrische Energie um, die wiederum den Elektromotor antreibt. Mit einer Systemleistung von 113 kW/154 PS soll er eine ebenso leise wie leistungsstarke Beschleunigung liefern. Dabei stößt das 4,89 Meter lange Fahrzeug weder CO2 noch andere Schadstoffe aus, bietet aber eine ähnliche Reichweite und Fahrleistungen wie konventionell angetriebene Fahrzeuge.

Auch der Tankvorgang dauert mit rund drei Minuten nahezu genauso lang. "Höchste Umweltfreundlichkeit trifft so auf Zuverlässigkeit und Fahrspaß, wie man es von einem Auto erwartet", lobt Toyota sich selbst. Optisches Erkennungszeichen ist "ein auf Anhieb wiedererkennbares Design", der niedrige Schwerpunkt sorgt für höchste Fahrstabilität.

Auch Hersteller wie Mercedes oder der VW-Konzern arbeiten intensiv an so genannten FCVs - das steht für Fuel Cell Vehicles. VW und Audi wollen im Umfeld der in Kürze beginnenden Los Angeles Motor Show erste Prototypen vorstellen - auch in der Praxis. Größtes Problem bei Wasserstoffautos: Die Tank-Infrastruktur muss komplett neu aufgebaut werden.

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