Die wichtigsten Neuheiten auf der AMI in Leipzig
LEIPZIG - Auf der Auto Mobil International (AMI) in Leipzig werden bis zum 5. April die wichtigsten Neuheiten des Jahres präsentiert. Auch wenn diesmal einige Hersteller fehlen: Es gibt auch einige Weltpremieren.
Autofans können sich freuen. Auf der Auto Mobil International (AMI) auf dem Messegelände in Leipzig sind bis zum kommenden Sonntag fast alle wichtigen Neuheiten des Jahres zu sehen. Zwar haben einige Hersteller wie beispielsweise BMW in diesem Jahr ihren Messebesuch abgesagt, doch auf die Besucher warten genügend Höhepunkte. Dazu gehört unter anderem die Weltpremiere des neuen Golf GTD, die Deutschlandpremiere des Elektroautos Opel Ampera oder die des VW Polo, dem neuen Kleinwagen aus Wolfsburg.
Mercedes E-Klasse
Die neue E-Klasse ist das wichtigste Modell für Mercedes in diesem Jahr, entsprechend auch das Highlight auf dem Messestand der Stuttgarter. Neben einem neuen Design hat Mercedes seine Reiselimousine mit allen Innovationen ausgestattet, die man derzeit zu bieten hat. So verbrauchen die neuen Vierzylinder-Dieselmotoren im Schnitt bis zu 23 Prozent weniger Kraftstoff als beim Vorgängermodell. Zudem gibt es eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen. Darunter ein Spurwechsel-Asssistent, ein Müdigkeitswarner oder einen Nachtsichtassistenten.
Mercedes A-Klasse
Mercedes zeigt in Leipzig erstmals die überarbeite Generation der A-Klasse. Der in zahlreichen Details veränderte Kompaktwagen soll sich attraktiver und umweltbewusster präsentieren. Dafür erhalten die Modelle A 150 und A 170 nun eine komfortable Start-Stopp-Funktion, die den Benzinverbrauch im Stadtverkehr um bis zu neun Prozent verringern soll. Das System sei ab Herst lieferbar. Für den dreitürigen A 160 CDI hat Mercedes-Benz ein sogenanntes BlueEFFICIENCY-Paket entwickelt, mit dem der Hersteller den Kraftstoffverbrauch des Coupés auf nur 4,5 Liter je 100 Kilometer verrringern will. Erreicht werden soll das durch eine um einen Zentimeter tiefergelegte Karrosserie verbesserte Luftwiderstandswerte.
Chevrolet Cruze
Chevrolet feiert die Deutschlandpremiere seines Kompaktmodells Cruze. Die Limousine mit der Silhouette eines Coupés kommt im Mai zu einem attraktiven Einstiegspreis von 14.990 Euro auf den Markt. Die Einstiegsmotorisierung markiert dann ein 1,6-Liter-Benziner mit 113 PS Leistung. Alternativ dazu gibt es einen 1,8-Liter-Ottomotor mit 140 PS. Auf Dieselseite tritt ein 2,0-Liter-Motor mit 150 PS an. Für die Kraftübertragung sorgt ein manuelles Fünfganggetriebe, optional gibt es eine Sechstufenautomatik. Serienmäßig an Bord sind unter anderem der Schleuderschutz ESP, sechs Airbags und ein CD-Radio. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurden das Fahrwerk, die Bremsen und die Lenkung in Europa entwickelt und auch erprobt, um sie so für europäische Anforderungen zu optimieren.
Chevrolet Spark
Der fünftürige Kleinwagen «Spark» wird von Chevrolet erstmals dem deutschen Publikum auf dem Leipziger Messegelände vorgestellt. Der Spark basiert auf der Studie Beat und wird Anfang 2010 zu den Händlern rollen. Zwei neuentwickelte 1,0- und 1,2-Liter-Benzinmotoren aus Aluminium leisten 66 PS beziehungsweise 78 PS bei einem erwarteten Verbrauch von unter fünf Litern auf 100 Kilometer; das entspricht einem CO2-Ausstoß von weniger als 120 Gramm pro Kilometer. Die 1,2-Liter-Maschine beschleunigt den Spark in 12,4 Sekunden von Null auf 100 km/h. Der Spark wesit einen von 2,38 Meter und eine Gesamtlänge von 3, 64 Meter auf. Mit diesen Abmessungen soll der den Pasagieren vorn wie hinten klassenbeste Bein- und Hüftfreiheit bieten.
Audi TT RS Roadster
Der Hochleistungsportwagen Audi TT RS Roadster feiert in der Messestadt seine Weltpremiere. Wie die bereits Anfang des Jahres in Genf vorgestellte Coupé-Version wird der offene Zweisitzer von einem Fünfzylinder-Turbobenziner mit 250 kW/340 PS Leistung angetrieben, der eine Spurtzeit von 4,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h ermöglicht. Die Top-Version der Baureihe verfügt zudem über Allradantrieb, ein spezielles Sportfahrwerk und verstärkte Bremsen. Das dreilagige Stofffaltdach öffnet und schließt sich automatisch, ebenso fährt das Windschott auf Knopfdruck aus. Die Preisliste startet bei 58 650 Euro, Markteinführung ist im Frühjahr.
Audi A4 Allroad
Audi hat vom A4 Avant das Lifestyle-Modell A4 Allroad aufgelegt. Es wird im Mai zu einem Einstiegspreis von 37 100 Euro auf den Markt kommen. Dafür erhält man den 2.0 TDI mit 143 PS. Mit dem Allroad bringen die Ingolstädter einen Offroad tauglichen Kombi heraus, der neben seiner Allradtechnik auch einen Offroad-Modus verfügt, der sich den unterschiedlichen Bodenverhältnissen anpasst. Im Vergleich zum 2000 Euro günstigerem Schwestermodell verfügt der Allroad über eine um 18 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit. Ab Sommer wird der A4 Allroad Quattro auch mit einer Start-Stopp-Automatik erhältlich sein.
VW Polo
Er ist und bleibt der Bestseller im Kleinwagensegment: der VW Polo. Auf dem Autosalon in Genf feierte er seine vielbeachtete Weltpremiere, nun steht er in Leipzig. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Polo erwachsen geworden. In der Länge legte er um dreieinhalb Zentimeter auf 3,95 Meter zu, in der Breite um drei Zentimeter auf 1,68 Meter. Das Kofferraumvolumen beläuft sich auf 280 Liter. Zum Marktstart wird der neue Polo gleich mit sieben Motoren angeboten. Sie leisten zwischen 60 und 105 PS. Für den Kleinwagen steht auch ein 7-Gang-DSG zur Verfügung. Der Preis für den Polo beginnt bei 12.150 Euro.
Golf GTD
Der Golf GTD feiert in Leipzig seine Weltpremiere. Mit seinen 170 PS ist er der GTI unter den Dieseln. Mit dieser Leistung verfügt er über eine enorme Dynamik. So sprintet er in 8,1 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 222 km/h. Doch im Gegensatz zum 210 PS starken Turbobenziner im GTI ist der GTD enorm sparsam. Laut VW soll der Common-Rail-Diesel gerade einmal 5,3 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, ein Spitzenwert für ein Auto dieser Leistungsklasse. Angeboten wird der GTD mit manuellem 6-Ganggetriebe oder optional mit einem 6-DSG. Der Einstiegspreis soll um die 27.200 Euro liegen. Ein aktuelles Bild wird VW erst am Freitag herausgeben.
Opel Ampera
Noch ist er eine Studie, doch eine vielbeachtete. Das Elektroauto Opel Ampera wird in Deutschland zwar erst im Jahr 2011 auf den Markt kommen, doch es weist den Weg in die Zukunft. Der Ampera basiert auf der Voltec-Technologie. Im reinen Elektrobetrieb bringt er es auf eine Reichweite von 60 Kilometer, die emissionsfrei zurückgelegt werden kann. Seine Energie bezieht er dabei aus einer Lithium-Ionen-Batterie. Auf längeren Strecken sorgt ein Elektromotor für Vortrieb, der von einer Verbrennungsmotor gespeist wird und so eine Reichweite von 500 Kilometern sorgt. Die CO2-Emission soll pro Kilometer unter 40 Gramm liegen. Die Umwelt wird es freuen.
Nissan 370 Z
Die Japaner präsentieren in Leipzig erstmals dem deutschen Publikum den neuen Nissan 370 Z. Angetrieben wird der ansehnliche Sportwagen von einem 3,7 Liter großen V6-Motor mit 331 PS. Aufgrund seines kürzeren Radstandes und des um 32 Kilogramm reduzierten Gewichts soll sich der Nissan 370 Z deutlich agiler fahren als sein bereits schnittiger Vorgänger. Der Einstiegspreis für die nunmehr sechste Z-Generation liegt bei 38.690 Euro. Ausgeliefert wird das Fahrzeug ab Juli 2009.
Nissan Pixo
Die steigende Nachfrage nach besonders günstigen und sparsamen Fahrzeugen will Nissan ab Sommer 2009 mit dem Kleinwagen Pixo beantworten. Der Fünftürer wirbt mit innenstadttauglichen Abmessungen, geringem Verbrauch und einem Einstiegspreis, der zwischen 8.000 und 9.000 Euro liegen wird. Vor der Markteinführung stellt sich der Pixo, der zusammen mit dem Suzuki Alto in Indien gebaut wird, in Leipzig dem deutschen Publikum vor. Angetrieben wird der 3,56 Meter kurze Viersitzer von einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 68 PS, der sich laut Hersteller mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,4 Litern je 100 Kilometer begnügen soll. Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt über ein manuelles Fünfgang-Getriebe oder über eine optional erhältliche Vierstufen-Automatik.
Toyota Verso
Deutschland-Premiere für den Nachfolger des Corolla Verso, der nur noch Verso heißt. Lichtkanten an der Motorhaube geben neben neu gestytlen Scheinwerfern und Kühlergrill dem fünf- bis siebensitzigen Kompakt-Van einen Hauch von Sportlichkeit. Dabei ist er länger und breiter als der Vorgänger. Die neuen Motoren bringen bis zu 20 Prozent mehr Leistung bei bis zu zwölf Prozent weniger Kraftstoffverbrauch. Ab Ende April im Handel mit Preisen ab 21.150 Euro.
Honda Insight
Honda will das Hybridfahren auch hierzulande bezahlbar machen und zeigt den neuen Insight, der ab 19.550 Euro kosten wird. Als Antrieb des Fünfsitzers dient ein 1,3 Liter großer Vierzylinder mit 88 PS, dem beim Beschleunigen ein Elektromotor mit 14 PS unter die Arme greift. Der Gesamtverbrauch soll nicht mehr als 4,4 Liter auf 100 Kilometer betragen. In den Schaufenstern der Händler steht das Öko-Auto ab dem 18. April.
Citroen Nemo
Wo ist Nemo? Er steht auf der AMI in Leipzig. Mit dem Citroen Nemo präsentieren die Franzosen in der Messestadt ihren knuddeligen Hochdachkombi. Mit 3,96 Meter Länge, 1,72 Meter Breite und einer Höhe von 1,74 Meter ist er ausgesprochen kompakt gebaut und hat gerade einmal einen Wendekreis von 9,95 Meter. Das weiß man vor allem in der Stadt zu schätzen. Der Nemo soll vor allem junge Familien ansprechen, die viel Platz brauchen. So bietet er den Passagieren auch fünf vollwertige Sitze und ein Kofferraumvolumen von mindestens 356 Liter. Um den Einstieg und die Beladung zu erleichtern, verfügt der Citroen Nemo über zwei seitliche Schiebetüren.
Porsche RS60 Spyder
Im Mittelpunkt des Porsche-Auftritts steht die Deutschland-Premiere des neuen Boxster RS 60 Spyder, der an die großen Rennerfolge der 60er Jahre erinnern soll. In Farbe, Form und Ausstattung sowie der Zahl «60» im Namen greift die neueste Version des Mittelmotor-Zweisitzers die Philosophie des Porsche 718 RS 60 Spyder von 1960 wieder auf. Dabei präsentiert sich der Sportler auf der Höhe der Zeit. Dank einer Sport-Abgasanlage und mit 223 kW/303 PS ausgestattet bietet der Boxster in Kombination mit dem serienmäßigen Porsche Active Suspension Management (PASM) sowie 19 Zoll-Rädern eine aktuelle Fahrdynamik. Wie das Vorbild von 1960 ist auch der aktuelle Sportler auf 1960 Stück begrenzt.
Peugeot 206+
Auch elf Jahre nach seinem Debüt denkt der Kleinwagen Peugeot 206 noch nicht ans Aufhören. Obwohl der Nachfolger 207 schon längst seine Runden dreht, hat der französische Hersteller den Stadtflitzer noch einmal grundlegend überarbeitet. Weltpremiere feiert das Modell nun in Leipzig unter dem Namen Peugeot 206+. Die Preisliste startet unter 10.000 Euro. Mit dem Plus-Zeichen in der Modellbezeichnung ist der neue Kleinwagen dem Nachfolger 207 nun wie aus dem Gesicht geschnitten, bewahrt dabei aber seine geringeren Abmessungen. Im Innenraum gibt es eine neue geschwungene Armaturentafel; auch Qualitätseindruck und Passgenauigkeit der Karosserie sollen verbessert worden sein. Basismodell zum Preis von 9 950 Euro ist der dreitürige 206+ mit einem 60 PS starken 1,1-Liter-Benzinmotor. Daneben werden ein 1,4-Liter-Benziner mit 75 PS ab 10 550 Euro und ein 68 PS starker 1,4-Liter-Diesel zu Preisen ab 11 800 Euro angeboten. Für den Fünftürer verlangt Peugeot jeweils einen Aufpreis von 650 Euro.
Ford Mondeo Autogas
Die Autogas-Version des neuen Ford Mondeo feiert auf der AMI in Leipzig (28. März bis 5. April) Weltpremiere. Der Mittelklässler verfügt über einen 2,0-Liter-Benziner mit 107 kW/145 PS Leistung, der mit Superbenzin, Autogas (LPG) und Ethanol betrieben werden kann. Der Autogas-Tank bietet Platz für bis 48,8 Liter Kraftstoff, womit laut Herstellerangaben bis zu 460 Kilometer ohne Tankstopp zurückgelegt werden können. Durch den 70-Liter-Benzintank erhöht sich die Reichweite gar auf über 1 000 Kilometer. Ab April sind Stufenheck, Fließheck und Kombi zu Preisen ab 27 500 Euro bestellbar.