Der Untersatz fürs entspannte Cruisen
Ein entspannter Ausritt mit der Hyosung GV 650i Aquila, die für 6690 Euro eine Menge Spaß zu bieten hat.
München - Schon vor fünf Jahren waren wir mit dem Vorgänger namens Hyosung GV 650i Aquila auf Achse. Damals hatte das Korea-Gerät unterm Strich einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Jetzt stand der AZ der aktuelle Nachfolger zur Verfügung. Ein Sport-Cruiser mit der schönen Bezeichnung Hyosung GV 650i PRO Aquila.
Vieles wirkt vertraut, doch bei der Optik hat das Bike zweifellos stark zugelegt: Der fette, ewig lange Auspuff, der lang gestreckte Tank, überhaupt die ganze Anmutung kommen wesentlich besser an – so auch das Urteil markenfremder Mitbiker.
Auch technisch haben die Koreaner zugelegt. Das einstmals reichlich lästige Lastwechsel-Ruckeln wurde weitgehend eliminiert, damit lässt sich jetzt auch im Kolonnenverkehr ordentlich der Kurs halten. Die Power aus dem 647 Kubikzentimeter großen V-Zweizylinder ist mit 74 PS mehr als ausreichend fürs entspannte oder auch zügige Cruisen.
Und ja, man kann den Digitaltacho 200 Sachen anzeigen lassen. Schön ist das allerdings wegen des Winddrucks eher nur für Masochisten.
Im Schnitt kam die Aquila mit 5,2 Litern 100 Kilometer weit - bei artgerechter Bedienung des Gasgriffs. Die Sitzposition auf dem gemütlichen Sessel ist angenehm, die Beinhaltung nicht zu choppermäßig – wer einigermaßen normal lange Haxen hat, kommt klar. Und die Bremsen verrichteten ihre Arbeit ohne große Auffälligkeiten.
Was macht die Hyosung besonders, was macht sie im Kreis ähnlicher Mitbewerber interessant? Das ist einmal der wartungsarme Riemenantrieb, der eine geschmeidige Kraftübertragung sicherstellt.
Und das ist natürlich der Preis. 6690 Euro verlangen die Koreaner für das Trumm Motorrad. Damit darf die GV 650i PRO Aquila als extrem preiswertes Spaßgerät gelten.