Der Promille-Wächter

Volvo bietet für mehrere Modelle den Alcoguard an. Das Gerät sorgt dafür, dass alkoholisierte Fahrer den Motor nicht starten können
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Erst pusten, dann starten: Volvos Alcoguard verhindert Trunkenheits-Fahrten.
ampnet_photo Erst pusten, dann starten: Volvos Alcoguard verhindert Trunkenheits-Fahrten.

MÜNCHEN - Volvo bietet für mehrere Modelle den Alcoguard an. Das Gerät sorgt dafür, dass alkoholisierte Fahrer den Motor nicht starten können

Ist zwar beruhigend zu wissen – war aber auch keine echte Überraschung: Beim AZ-Test des neuen Volvo-Sicherheitszubehörs Alcoguard musste kein einziges Mal die „Bypass“-Funktion aktiviert werden – die Fahrerinnen und Fahrer waren selbstverständlich immer nüchtern.

Seit einigen Monaten bieten die Schweden das Zubehörteil für fast alle Modelle an. Es ist etwa so groß wie eine Fernbedienung. Vor dem Start muss man kräftig ins (natürlich auswechselbare) Mundstück pusten, dann wird der Atem-Alkoholgehalt bestimmt. Die Messwerte werden per Funk an die Fahrzeugelektronik übermittelt. Liegt der Alkoholwert über einer zuvor eingestellten Grenze (0,3 bis 0,8 Promille), lässt sich das Fahrzeug nicht mehr starten.

In der Praxis dauert dieser Vorgang nur etwa 20 bis 30 Sekunden. Im Display erfährt man, was zu tun ist, nach dem Pusten gibt es grünes Licht – der Motor lässt sich starten. Während der paar Minuten bei Bäcker oder Metzger merkt sich das Fahrzeug das Ergebnis. Wenn’s länger dauert, geht es von vorne los.

Natürlich ist der Alcoguard nicht primär für den Einsatz im Privatauto gedacht. Sondern für Miet- oder Dienstwagen. So gibt es in Schweden schon Firmen, die die Nutzung des Systems verbindlich festgelegt haben.

Und was ist der anfangs erwähnte Bypass? Ganz einfach: Mittels „Single Bypass“ lässt sich Alcoguard einmal umgehen, danach muss das Fahrzeug zum Reset des Messgerätes in die Werkstatt. Bei der Version „Multiple Bypass“ kann die Blockierfunktion beliebig oft außer Kraft gesetzt werden. Aber dann macht die Investition von 850 Euro plus Einbaukosten definitiv keinen Sinn.

Rudolf Huber

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