Der macht aber echt Spaß

Das kompakte Premium-SUV ist seit dem letzten Jahr im strengsten Sinn gar kein richtiger BMW mehr. Es fährt sich aber trotzdem so.
Rudolf Huber |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der AZ-Testwagen rollte mit Allradantrieb und dem feinen Dieselmotor namens 20d an.
Rudolf Huber 6 Der AZ-Testwagen rollte mit Allradantrieb und dem feinen Dieselmotor namens 20d an.
Den gibt es auch mit Frontantrieb: Die Basis hat der X1 mit dem Active Tourer von BMW gemeinsam.
Rudolf Huber 6 Den gibt es auch mit Frontantrieb: Die Basis hat der X1 mit dem Active Tourer von BMW gemeinsam.
Je nach Perspektive könnte man das X1-Heck fast mit dem des X3 verwechseln.
Rudolf Huber 6 Je nach Perspektive könnte man das X1-Heck fast mit dem des X3 verwechseln.
Der Kofferraum des BMW X1 ist groß, variabel und lässt sich gut nutzen.
Rudolf Huber 6 Der Kofferraum des BMW X1 ist groß, variabel und lässt sich gut nutzen.
Für alle Autofahrer mit BMW-Vorerfahrung ist die Bedienung des X1 ein Klacks.
Rudolf Huber 6 Für alle Autofahrer mit BMW-Vorerfahrung ist die Bedienung des X1 ein Klacks.
Im BMW X1 der zweiten Generation sitzt es sich vorne wie hinten angenehm luftig.
Rudolf Huber 6 Im BMW X1 der zweiten Generation sitzt es sich vorne wie hinten angenehm luftig.

München - Mit seinem X1 hat BMW einen echten Volltreffer gelandet. Knapp eine Dreiviertelmillion Exemplare wurden von der ersten Generation des Soft-SUV verkauft, das reichte aus dem Stand zum dritten Platz im Modell-Mix der Münchner. Seit letztes Jahr Generation zwei eingeführt wurde, läuft der X1 noch ein bisschen besser – er hat mehr Platz, moderne Technik – und er schaut auch noch besser aus.

BMW brach mit dem aktuellen X1 zum wiederholten Mal das Dogma, dass ein weiß-blaues Auto zwingend Heckantrieb oder Kraft auf alle Viere haben muss. Weil der X1 die Antriebstechnik des erfolgreichen Active Tourer nutzt, kommt er eben entweder mit Frontantrieb, oder mit Kraft an allen Rädern. Die dynamischen oder sportlichen Ansprüche der BMW-Fahrer werden damit ebenso befriedigt wie mit dem konventionellen Antrieb. Der AZ-Testwagen war mit dem xDrive genannten Vierradantrieb, der Steptronic genannten Automatik mit acht Gangstufen und dem Zweiliter-Diesel mit 190 PS angetreten. Eine geradezu perfekte Kombination, die den X1 zum schnellen, geschmeidigen, komfortabel zu bedienenden und vergleichsweise wirtschaftlichen Untersatz macht.

Keine Schwächen bei Komfort und Fahrdynamik

Das Gewicht von nur gut 1,5 Tonnen sorgt dafür, dass die 190 Dieselpferdchen mit dem X1 leichtes Spiel haben und ein souveränes Fahren möglich machen. Wenn's mal etwas pressiert, wird per „Fahrerlebnisschalter“ auf Sport gedrückt, schon geht es nachdrücklich dahin. 7,8 Sekunden für den 100er-Sprint und 222 km/h Spitze: das passt! Zur überzeugenden und gepflegten Art, mit der der 20d dahinschnürt, passt auch der Verbrauch: Die 4,7 Liter laut Norm (mit 19-Zoll-Reifen) waren logischerweise in der Praxis nicht zu schaffen. Aber im Schnitt überzeugende 5,8 Liter – bei durchaus nicht lahmer Fahrweise. Dass sich der X1 weder beim Komfort, noch bei der Fahrdynamik irgendwelche Schwächen leistete, war nicht überraschend: Das aufwendige Fahrwerk mit Eingelenk-Federbeinachse vorne und Mehrlenker-Achse mit getrennter Feder- und Dämpferanordnung hinten steht für sauberes Abrollen und Dynamik in der Kurve. Das macht echt Spaß.

Für alle Autofahrer mit BMW-Vorerfahrung ist die Bedienung des X1 ein Klacks. Foto: Rudolf Huber

Gegenüber seinem Vorgänger ist der X1 ein bisschen breiter, höher und kürzer geworden, das sorgt für eine angenehm hohe Sitzposition plus erleichtertes Ein- und Aussteigen für alle Passagiere, beschert ordentlich Platz auch für die Knie der Hinterbänkler – und einen 505 bis 1550 Liter Kofferraum, der leicht zu beladen und dank glatter Flächen sehr effektiv zu nutzen ist.

Die Bedienung des X1 ist für BMW-erfahrene Autofahrer kinderleicht, das iDrive-Bediensystem ist mittlerweile zur perfekten Methode geworden, in immer komplexeren Fahrzeugen ganz fix und mit minimaler Ablenkung an den gewünschten Menüpunkt zu kommen. In Sachen Infotainment, Assistenzsysteme und Elektronik ist der X1 up to date – sehr angenehm ist das erstmals in diesem Segment angebotene Head-up Display. Mindestens 38 100 Euro verlangt BMW für den Allrad-20d, die Achtgang-Automatik steht mit 2100 Euro in der Preisliste.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.