Der Golf Variant HyMotion

Interessanter Ansatz: Statt neue Technik in ultramoderne neue Karossen zu pressen, verwendet VW dafür Großserien-Fahrzeuge.
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Der Golf Variant HyMotion feiert in Los Angeles Weltpremiere.
Hersteller Der Golf Variant HyMotion feiert in Los Angeles Weltpremiere.

Interessanter Ansatz: Statt neue Technik wie die Konkurrenz in ultramoderne neue Karossen zu pressen, verwendet VW dafür Großserien-Fahrzeuge.

Los Angeles - Wie etwa den Golf Variant als Wasserstoff-Auto. Auf der Los Angeles Autoshow wird als Weltpremiere der Golf Variant HyMotion gezeigt – ein Forschungsfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb. “Als Treibstoff der Zukunft verschmelzen in der Brennstoffzelle Wasserstoff und Sauerstoff zu reinem Wasser”, dichten die VW-Texter fast schon lyrisch. Bei dieser „kalten” Verbrennung wird Energie frei – Antriebsenergie für einen emissionsfrei rotierenden Elektromotor. Der frontgetriebene Golf Variant HyMotion beschleunigt in 10,0 Sekunden auf 100 km/h. Gespeichert wird der Wasserstoff in vier Kohlefasertanks im Unterboden. Sie ermöglichen eine Reichweite von 500 Kilometern. Wieder aufgetankt ist die Studie nach nur drei Minuten.

Das Brennstoffzellensystem entwickelt eine Antriebsleistung von 100 kW. Dazu kommt eine Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie, um die beim Bremsen (via Rekuperation) zurückgewonnene kinetische Energie zu speichern, die Startphase der Brennstoffzelle zu unterstützen und die maximale Beschleunigung des Golf Variant “zu dynamisieren”, wie es in Wolfsburg heißt. Brennstoffzelle und Batterien treiben einen aus dem e-Golf adaptierten Elektromotor an.

Die Basis für dieses Zukunftsauto bildet der von Volkswagen entwickelte und konzernweit genutzte modulare Querbaukasten (MQB). Los geht es damit, wenn laut VW “die Forschungs- und Entwicklungsarbeit abgeschlossen ist und dabei eine für Neuwagenkäufer preislich akzeptable Lösung realisiert wurde”. Vor der Markteinführung muss zudem eine Wasserstoff-Infrastruktur geschaffen werden. Gemeint ist hier nicht nur ein flächendeckendes Netz der Wasserstoff-Tankstellen, sondern auch die Herstellung des Wasserstoffs selbst. Denn Wasserstoff als Antriebsenergie macht nur dann Sinn, wenn die Primärenergie zu seiner Herstellung regenerativ gewonnen wird.

Die gleichen Antriebskomponenten wie im Golf Variant HyMotion werkeln auch im Passat HyMotion, der derzeit auf den Straßen Kaliforniens getestet wird.

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