Bitumenspritzer am Auto loswerden

Sie sind schwarz, klebrig und sehr hartnäckig: Bitumenspritzer, die sich vor allem im Sommer an den Autolack heften. Bitumen ist das Bindemittel im Asphalt und ersetzt den früher verwendeten Teer.
von  AZ
Bitumen-Spritzer lassen sich mit Spezialreinigern entfernen.
Bitumen-Spritzer lassen sich mit Spezialreinigern entfernen. © Auto-Medienportal/Nigrin

Sie sind schwarz, klebrig und hartnäckig: Bitumenspritzer, die sich vor allem im Sommer an den Autolack heften. Bitumen ist das Bindemittel im Asphalt und ersetzt früher verwendeten Teer.

München - Und er klebt am Auto - vor allem bei Hitze. Wenn's passiert ist, benötigen Autofahrer für die Beseitigung mindestens einen Spezialreiniger. Ist der Asphalt noch ganz frisch oder heizt ihn die Sonne kräftig auf, kann Bitumen „wie Kaugummi“ an den Reifen klebenbleiben, erklärt Thomas Caasmann von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).

Der schwarze Belag wird dann während der Fahrt hochgeschleudert und setzt sich vor allem auf Kotflügeln, Schwellern und an der Fahrzeugfront ab. Geeignete Reinigungsartikel heißen im Fachhandel häufig Teerentferner.

Sie werden auf die verschmutzten Stellen aufgetragen. Danach können Fahrzeugbesitzer vorsichtig versuchen, die angelösten Bitumenspritzer mit einem weichen Schwamm zu beseitigen, erklärt Dietmar Rogall vom Bundesverband Fahrzeugaufbereitung (BFA).

Die Reinigung klappt allerdings nicht immer: „Wenn das Bitumen längere Zeit auf dem Klarlack haftet, kann es sich sehr stark damit verbinden.“ Dann reicht es nicht, die Flecken mit Teerentferner und Schwamm zu bearbeiten. „Da nimmt man schlimmstenfalls noch den Klarlack mit runter“, warnt Rogall.

Er empfiehlt, besonders hartnäckigen Bitumenflecken zusätzlich mit einem Dampfreiniger und eventuell auch noch einer Reinigungsknete aus dem Fachhandel zu Leibe zu rücken.

Der Profi geht dabei so vor: Erst trägt er den Reiniger auf die Flecken auf und spritzt die Stellen anschließend mit dem Dampfstrahl ab.

Sind immer noch Rückstände zu sehen, kommt die Reinigungsknete zum Einsatz, an der die erneut mit Reiniger behandelten Bitumenreste haften bleiben. Es folgt ein letzter Durchgang mit dem Dampfstrahler und das Nachpolieren – „dann sollte die Sache eigentlich erledigt sein“, sagt Rogall.

 

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