Audi, Mercedes und Co: Zurück zum Stufenheck

Erst Spießerauto, jetzt Zukunftshoffnung: Das Comeback der Limousinen von Audi, Mercedes und Co. hat gerade begonnen
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Mercedes Concept Style Coupé: hier auf der Autoschau in Peking.
dpa Mercedes Concept Style Coupé: hier auf der Autoschau in Peking.

Erst Spießerauto, jetzt Zukunftshoffnung:  Das Comeback der Limousinen von Audi, Mercedes und Co. hat gerade begonnen

München - Die kompakte Limousine feiert ein Comeback. Durch Modelle wie den VW Jetta früherer Generationen oder den Ford Escort zum Spießerauto gestempelt, meldet sie sich jetzt als sportlicher Schönling zurück. Vor allem die Nobelhersteller setzen große Hoffnungen in kleine Viertürer und wollen damit ihr Angebot in der Kompaktklasse erweitern.

So Mercedes: Vergangenen Monat enthüllten die Stuttgarter auf der Messe Auto China in Peking das „Konzept Style Coupé”. Es basiert technisch auf der A-Klasse und soll mit 4,64 Metern Länge zum kleinen Bruder der C-Klasse werden. „Aber das Vorbild war nicht die Limousine, sondern das viertürige Coupé CLS”, sagt ein Mercedes-Sprecher. CLA wird das Auto heißen, wenn es binnen Jahresfrist in den Handel kommt.

In die gleiche Kerbe schlägt Audi: „Ja, den nächsten A3 wird es auch als Stufenheck-Limousine geben”, sagt Produktmanager Heiko Pabst von Ohain. Wer wissen will, wie das aussieht, den erinnert er an eine Designstudie, die Audi auf dem Genfer Salon 2011 als Stilvorlage zeigte.

Auch Nissan-Tochter Infiniti plant eine kleine Limousine. Neben fließenden Formen und noblen Innenraum soll dieses Auto mit seinem Antrieb punkten. Denn das kürzlich enthüllte und innerhalb von zwei Jahren für die Serie versprochene „LE Concept” soll ausschließlich als Elektroauto angeboten werden.

Keiner der drei Hersteller sagt bislang etwas zu seiner Preisgestaltung. Aber mit Blick auf die jeweiligen Plattformbrüder dürfte es die kleinen Limousinen schon mit konventionellem Antrieb erst ab 25000 Euro aufwärts geben. Für richtig große Stückzahlen in der Kompaktklasse wären sie damit wohl zu teuer.

Aber auch im bürgerlichen Preissegment kommt der Stufenschnitt wieder in Mode: Seat zum Beispiel will mit dem neuen Toledo an die früheren Erfolge anknüpfen. Noch in diesem Herbst soll die auf dem Genfer Salon gezeigte Studie von 4,48 Metern Länge in Serie gehen.

Auch bei Skoda gewinnt das Stufenheck-Konzept an Bedeutung. Die Tschechen arbeiten nicht nur an einem neuen Octavia, sondern bereiten eine Klasse darunter den Start einer weiteren Limousine vor. Als „Mission L” stand der Wagen im Herbst bereits auf der IAA in Frankfurt.

Weitere Limousinen für die Kompaktklasse zeichnen sich ab. Bei Opel ist zu erfahren, dass die Modellpalette des Astra mit dem Facelift im Herbst um einen Viertürer erweitert wird. Und der Fiat Viaggio, der in Peking enthüllt wurde und zumindest eine kurze Heckstufe hat, müsste bei entsprechender Nachfrage nach auch Europa zu importieren sein. 

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