645 PS: G-Power beflügelt die G-Klasse
645 PS in einem Geländewagen: Macht das Sinn? Nein, aber jede Menge Spaß! Deshalb verpasst Tuner G-Power dem kantigen Koloss von Mercedes-AMG ein Leistungsupdate.
München - Der sowieso nicht gerade unter Schwächlichkeit leidende G63 AMG gewinnt dadurch 74 PS (dann 645 PS) und 140 Newtonmeter Drehmoment (900 Nm) dazu - da pfeifen die beiden Lader des 5,5-Liter-Biturbo-V8 das hohe G vermutlich auf dem letzten Loch. Verantwortlich dafür zeichnet das Bi-Tronik 5 V1-Zusatzmodul, das dem Motorsteuergerät vorgeschaltet ist. Dadurch wird das Serien-Steuergerät bereits mit angepassten Daten gefüttert, auf deren Grundlage dieses die leistungsbestimmenden Parameter festgelegt. Diagnose- und Motorschutz-Funktion bleiben davon unbeeinträchtigt. Kostenpunkt: rund 8.200 Euro.
Top-Speed-Wahnsinn: In 2,5 Tonnen mit 250 km/h!
Beim Standardsprint aus dem Stand auf Tempo 100 ist der Lohn der Mühen kaum zu spüren - der G erledigt ihn in 5,3 statt 5,4 Sekunden. Der Zugewinn beim Topspeed - zugegeben größtenteils wegen der Aufhebung der elektronischen Begrenzung - aber ist beachtlich: Statt mit 210 braust der 2,5-Tonner mit 250 Sachen auf der linken Autobahnspur.
Ein Zusatzmodul (in Orange) ist dem Motorsteuergerät vorgeschaltet und steigert nicht nur die Leistung, sondern auch das Drehmoment des V8-Motors auf 900 Nm.
Wer sich dieses Ungetüm anschafft, der wird vermutlich auch nicht an den Felgen sparen, denkt sich G Power und bietet natürlich auch entsprechendes Schuhwerk für den Über-G an - in Übergröße versteht sich: 23 Zoll Durchmesser haben die schwarzen "Hurricane RR"-Schmiederäder aus Flugzeug-Aluminium, sie kosten mit 11.882 Euro mehr als so mancher Kleinwagen. Immerhin ist dann die Hochleistungsbereifung in der Größe 305/35R23 inklusive.
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