310 PS: Mit den neuen Golf R auf der Rennstrecke

Beim Golf-Update hat VW auch bei der Performance-Version „R“ geschraubt. Herausgekommen sind mehr PS, ein mächtigeres Drehmoment und ein Auspuff aus Titan.
Klaus Brieter |
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Schnell, stark, kompakt: Der um zehn auf 310 PS erstarkte Golf R ist ein waschechter Sportwagen für alle Tage.
VW 5 Schnell, stark, kompakt: Der um zehn auf 310 PS erstarkte Golf R ist ein waschechter Sportwagen für alle Tage.
Schnell, stark, kompakt: Der um zehn auf 310 PS erstarkte Golf R ist ein waschechter Sportwagen für alle Tage.
VW 5 Schnell, stark, kompakt: Der um zehn auf 310 PS erstarkte Golf R ist ein waschechter Sportwagen für alle Tage.
Das Infotainmentsystem und das Active Info-Display sind neu, der Rest vertraut. Gut so, die Ergonomie im Golf setzt seit Jahren Maßstäbe.
Thomas Schneider/mid 5 Das Infotainmentsystem und das Active Info-Display sind neu, der Rest vertraut. Gut so, die Ergonomie im Golf setzt seit Jahren Maßstäbe.
Die Sportsitze im Golf R sind sehr bequem und bieten ausgezeichneten Seitenhalt.
Thomas Schneider/mid 5 Die Sportsitze im Golf R sind sehr bequem und bieten ausgezeichneten Seitenhalt.
Vier Endrohre verkünden mit interessanter Klangkulisse von der Kraft der 310 Golf R-Pferdchen.
VW 5 Vier Endrohre verkünden mit interessanter Klangkulisse von der Kraft der 310 Golf R-Pferdchen.

Palma de Mallorca - Klar, dass sich VW beim Update des Golf auch um die Top-Version kümmert. Die Techniker haben zehn weitere PS aus dem Hut gezaubert, sodass jetzt insgesamt 310 Pferde unter der Motorhaube gierig mit den Hufen scharren. Wie schon beim Vorgänger tritt dieser Kraftmeier nicht nur als zwei- oder viertürige Limousine an, sondern ist auch als Variant zu haben – sozusagen der Kombi für ganz eilige Express-Lieferungen. Der Golf Variant R ist grundsätzlich mit DSG-Getriebe ausgestattet, während die Limousine serienmäßig von Hand geschaltet wird. Wer auch in der Limousine auf die letzten 20 Nm mehr Wert legt, muss allerdings den Mehrpreis (2000 €) für ein DSG-Getriebe aufbringen, das mit dem Motor-Drehmoment von 400 Nm verknüpft ist, der Handschalter bringt es eben „nur“ auf 380 Nm.


Schnell, stark, kompakt: Der um zehn auf 310 PS erstarkte Golf R ist ein waschechter Sportwagen für alle Tage. Foto: VW

DSG oder nicht, die absoluten Leistungsfetischisten der deutschen Benzin-Stammtische werden diese Frage aus einem ganz anderen Grund zugunsten des automatisierten Schaltgetriebes beantworten: Denn statt der 4,6 Sekunden (Variant 4,8 s) von Null auf Hundert muss der Fahrer im manuellen Schalter für diesen Sprint 5,1 Sekunden einplanen. Das sind bei PS-Streitgesprächen Welten. Und weil wir gerade über Zahlen reden: Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt, es sei denn, der Kunde ordert das ab Herbst erhältliche Performance Paket. Dann rennt die Limousine mit bis zu 267 km/h und der Variant bis zu 270 km/h. Was in der Praxis jedoch mehr zählt, ist die Durchzugskraft aus niedrigen Drehzahlen heraus. Auch da gibt sich der R keine Blöße, da er ab 2.000/min bereits voll im Saft steht.

Fahrprofilschalter "Race" und "ESC off"

Überflüssig zu sagen, dass der eilige Golf wie Schmidts Katze um die Ecken geht. Und wer mit seinem Golf R gern das letzte Quäntchen an Performance herauspressen will, geht auf die Rennstrecke und drückt am Fahrprofilschalter die Position "Race" und "ESC off". Ehrensache, dass der Hobby-Racer bestimmt auch zur zwei Kilo leichteren "Performance"-Bremsanlage greift, die dem Auto zusätzliche Dynamik gibt. Weitere sieben Kilo Gewichtseinsparung bringt die optionale Titan-Abgasanlage, die zudem das Spektrum der Auspuff-Klangfarben vom komfortablen Reisegebrabbel bis zum Renngedöns breiter aufspreizt. Aber der Sound aus den vier Endrohren stimmt im R auch so – und wer geht schon täglich auf die Rennstrecke?


Das Infotainmentsystem und das Active Info-Display sind neu, der Rest vertraut. Gut so, die Ergonomie im Golf setzt seit Jahren Maßstäbe. Foto: VW

Im Alltagsbetrieb interessiert eigentlich mehr, was der Hochleistungs-Golf mit seinem Allradantrieb so braucht. Geht es nach der europäischen Norm, dann findet man im Prospekt diese Werte: 7,9 l/100 km für den Handschalter und 7,0 l/100 km für den zweitürigen DSG (Viertürer 7,1 l, Variant: 7,2 l). In der Praxis wird es je nach Einsatzbedingungen entsprechend mehr sein. Wer 300 Pferde auf Trab hält, muss sich eben auf einen entsprechenden Durst der Herde einstellen. Allerdings werden Kunden, die bereit sind, eine preisliche Einstiegshürde von mindestens 40.675 Euro (Variant: 44.800 Euro) in Kauf zu nehmen, auch beim Spritverbrauch kaum jeden einzelnen Cent umdrehen.

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