"Wickie und die starken Männer"
MÜNCHEN - Bei Bully Herbigs neuem Kinofilm "Wickie und die starken Männer" gibt es keine Metaebene. Der Streifen ist schlichtweg ein amüsanter Kinderfilm.
Nein, Halva albert nicht schwul herum und alles versinkt im Kalauern: Als gestern Michael Bully herbig seinen Spielfilm „Wickie und die starken Männer“ vorstellte, war die Überraschung groß: Es ist ein wirklich amüsanter, reiner Kinder-Familienfilm ohne Erwachsenen- Metaebene – außer man überinterpretiert das Drachenschiff-Schleppen über einen Malteser Berg als Werner-Herzog-Filmzitat von „Fitzcarraldo“ und die Szene, als das Drachenschiff mit Zusatzsegeln abhebt, als Wagnerschen „Fliegenden Holländer“.
Ansonsten wird der patriarchalische Wikinger-hau-darauf-Humor durch die Schlaumeierei des rothaarigen Cleverles Wickie (der Berliner Jonas Hämmerle) wirklich aufgepeppt. Und dass Flake am Walchensee liegt, ist durch den hohen Produktionsaufwand auch nicht zu sehen. Zum Sommerfereienende, ab 9. September, können dann Bullys „Wickie“ alle im Kino sehen.