"Unorthodox" für die Emmys nominiert

Die Emanzipationsgeschichte der ultra-orthodoxen Jüdin Esther und ihre Flucht aus New York nach Berlin war auch in Deutschland ein großer Erfolg - nun könnte die Miniserie gleich mehrere Emmys gewinnen. In den Hauptkategorien deutet sich ein Zweikampf an.
dpa |
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Yanky (Amit Rahav) in einer Szene aus "Unorthodox".
Anika Molnar/Netflix/dpa/dpa Yanky (Amit Rahav) in einer Szene aus "Unorthodox".

Los Angeles - Um die begehrten Emmy-Fernsehpreise in den USA zeichnet sich ein Zweikampf zwischen dem Streaming-Anbieter Netflix und dem Pay-TV-Sender HBO ab. Die am Dienstag bekanntgegebenen Nominierungen entfielen oft auf eine der beiden Plattformen.

So können sich etwa "The Crown" und "Stranger Things" von Netflix Hoffnungen auf den Preis für die beste Drama-Serie machen - in dieser Kategorie ist auch "Succession" von HBO nominiert. HBO geht in der Rubrik der besten Comedy-Serie mit "Lass es, Larry!" und "Insecure", Netflix mit "Schitt's Creek", "Dead to me" und "The Kominsky Method" ins Rennen. Die Serie mit den meisten Nominierungen ist die Comic-Adaption "Watchmen" mit 26, "The Marvelous Mrs. Maisel" über eine jüdische Hausfrau und Mutter in New York erhielt mindestens 20.

Auch "Unorthodox" wurde in der Kategorie der besten begrenzten Serie nominiert. Die Miniserie gehörte auch in Deutschland zu den meistgeschauten TV-Highlights des Jahres. In den vier Folgen auf Jiddisch, Englisch und Deutsch geht es um die Emanzipationsgeschichte einer ultra-orthodoxen Jüdin aus der Religionsgemeinschaft der Satmarer in Brooklyn, die ausgerechnet in der deutschen Hauptstadt Berlin ein neues Leben beginnen will.

Die in New York spielenden Szenen von "Unorthodox" mit hervorragenden Kostümen basieren lose auf dem 2012 erschienenen Buch "Unorthodox" von Deborah Feldman. Der etwas klischeebeladene Handlungsstrang in Berlin ist dagegen fiktiv. Die Serie ist auch noch in sieben weiteren Kategorien für den begehrten Preis nominiert, darunter Shira Haas für ihre Rolle als Esther Shapiro.

Die Emmys werden in über 100 Kategorien von etwa 23 000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. 2020 fallen die Preise in ein Krisenjahr, in dem Fernsehen für viele Menschen weltweit wegen weitgehender Ausgangsbeschränkungen eine besondere Bedeutung erhielt. Deshalb wurde auch die Nominierungszeremonie virtuell abgehalten - die Preisvergabe mit Moderator Jimmy Kimmel findet am 20. September statt.

© dpa-infocom, dpa:200728-99-957640/5

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