Und keiner ruft an

Flop-Flut: Mit neuen TV-Formaten gehen die Sender baden. Ein großer Teil der Innovationen der abgelaufenen TV-Saison seit September 2007 scheiterten beim Publikum – egal, welcher Sender es probierte.
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Flop-Flut: Mit neuen TV-Formaten gehen die Sender baden. Ein großer Teil der Innovationen der abgelaufenen TV-Saison seit September 2007 scheiterten beim Publikum – egal, welcher Sender es probierte.

Fast 30 Millionen Zuschauer bei den deutschen Spielen während der Fußball-EM, kontinuierlich hervorragende Quoten bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ und Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“, großes Interesse für die ProSieben- Topmodels und nach wie vor für das ZDF-Flagschiff „Wetten, dass?“ – das gute alte Medium Fernsehen ruht auf verlässlichen Eckpfeilern.

Ohne diese wäre es allerdings auch schlecht bestellt. Ein großer Teil der Innovationen der abgelaufenen TV-Saison seit September 2007 scheiterten nämlich beim Publikum – egal, welcher Sender es probierte. Das größe Problem der ARD: der Sendeplatz um 18.55 Uhr. Ob nun das Stylingformat „Bruce“ mit dem Ex-„Topmodel“-Juror Bruce Darnell oder die Datingshow „Ich weiß, wer gut für Dich ist“ – alles floppte. Und auch das ZDF musste Rückschläge hinnehmen. Die Linda-de- Mol-Serie „Feine Freundinnen“ und Thomas Gottschalks „Musical Showstar 2008“ liefen weit unter den Erwartungen.

Auch Uschi Glas als Hauptdarstellerin der Serie „Zur Sache, Lena“ floppte. Aber nicht nur die Öffentlich- Rechtlichen, auch Privatsender wurden vielfach für ihre Experimente bestraft. Streng ins Gericht ging RTL mit der neuen Kai-Wiesinger- Serie „Die Anwälte“. Nach nur einer Folge kam das Aus. Niels Ruf schaffte es mit seiner Anwalt- Comedy „Herzog“ nur auf drei Folgen.

Auch der RTL-Nachmittag bleibt ein Problem. „Familienhilfe mit Herz“ mit Susan Akel und der Talk „Natascha Zuraw“ taugten als Lösung nicht. Auf Sat 1 hatten Kai Pflaumes Shows („Rich List“, „Träume werden wahr“) wenig Glück. Der Sender musste vor allem auch im Bereich Comedy („3 ein Viertel“, „Alles typisch“, „Die Marco Rima Show“), bei den Serien („GSG 9“, „Deadline“) und Hugo Egon Balders Show „Ich Tarzan, Du Jane“ Federn lassen.

Die Serie „Unschuldig“ beendet ProSieben nun mit der Ankündigung, sie künftig zur Filmreihe zu machen. Ein Wiedersehen mit „Stars auf Eis“ und Katarina Witt scheint dagegen ganz unwahrscheinlich – ihre zweite angekündigte Show, ein Diät-Format, lässt noch auf sich warten. Der Flop der Saison aber ist Margarethe Schreinemakers Call-in- Sendung „Schreinemakers 08105 – 100 232“ beim Münchner Privatsender 9live. Und das gleich in zweifacher Hinsicht. Es schalten nicht nur kaum Zuschauer ein, auch die erwarteten Anrufe bleiben weitgehend aus.

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