Trauer um Jon Lord: Deep Purple-Musiker tot
Titel wie "Smoke on the Water" oder "Highway Star" sind sein Vermächtnis: Jon Lord, Rockmusiker der einstigen englischen Hardrock-Band Deep Purple, ist am Montag im Alter von 71 Jahren in London gestorben.
London - Die Betreiber seiner persönlichen Webseite teilten mit, der Keyboarder sei einem Krebsleiden erlegen. Als Hammond-Organist trug Lord maßgeblich zum Erfolg von Deep Purple in den späten 60er und frühen 70er Jahren bei. Auf jonlord.org heißt es mit dem Datum vom Montag, 16. Juli 2012: „Mit großer Trauer geben wir das Ableben von Jon Lord bekannt, der heute, Montag den 16. Juli nach einem langen Kampf mit Bauchspeicheldrüsenkrebs eine tödliche Lungenembolie in der London Clinic erlitten hat. Jon war im Kreise seiner liebenden Familie.
Jon Lord, der legendäre Keyboardspieler in Deep Purple hat viele der legendären Songs mitgeschrieben, einschließlich Smoke on the Water, und spielte im Laufe seiner Karriere mit vielen Bands und Musikern. Am besten war er bekannt für sein Orchesterstück Concerto for Group and Orchestra, das zum ersten Mal in der Royal Albert Hall mit Deep Purple und dem Royal Philharmonic Orchestra 1969 unter der Leitung des berühmten Malcolm Arnold aufgeführt wurde, eine Meisterleistung, die 1999 wiederholt wurde als es wieder in der Royal Albert Hall vom London Symphony Orchestra und Deep Purple aufgeführt wurde. Jons Solowerk war allgemein bejubelt als er sich 2002 schlussendlich von Deep Purple zurückzog. Jon geht aus der Dunkelheit ins Licht.“
Im November 2010 war Jon Lord zuletzt in der Philharmonie in München zu Gast – gemeinsam mit dem Filmorchester Babelsberg. Kurz zuvor hatte Deep Purple in der Olympiahalle gespielt.“Das ist ungefähr so, als fielen Ostern, Weihnachten und Geburtstag auf dasselbe Datum. Zumal die vage Chance besteht, dass Jon Lord noch einmal zu seinen Kollegen auf die Bühne kommt, wenn er eh schon in der Stadt ist.“, schrieb damals der Chef vom Dienst der Münchner AZ, Gerrit Faust, der großer Deep-Purple-Fan ist. Er hatte kurz zuvor auch noch Gelegenheit, mit Lord ein Interview zu führen – das letzte Interview mit Jon Lord in unserem Blatt, in dem Lord auf 15 weitere Jahre hoffte.
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