Träumen von schönen Lolas
Er ist der höchstdotierte nationale Kulturpreis und die Trophäe – eine von einem Zelluloidband umwundene Frauenstatue mit Namen „Lola“ – ist mit viel Fördergeld verbunden. Der deutsche Filmpreis. Hier die Nominierungen.
Bereits die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis, die Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Senta Berger als Präsidentin der Deutschen Filmakademie am Freitag in Berlin bekannt gaben, sind mit 1,95 Millionen Euro prämiert. Am 25. April wird dann der Deutsche Filmpreis in Berlin in insgesamt 15 Kategorien vergeben.
Doris Dörries wunderschöne, auch humorvolle Tragikomödie „Kirschblüten – Hanami“, die bereits im Januar den Bayerischen Filmpreis als beste Produktion erhalten hatte und als Publikumsliebling der Berlinale im Februar unverständlicherweise von der Jury total ignoriert wurde, ist in etlichen Kategorien nominiert. Als „bester Spielfilm“ sind auch Dennis Gansels Jugendfilm „Die Welle“, Fatih Akins Drama „Auf der anderen Seite“, Robert Thalheims „Am Ende kommen Touristen“, Ralf Westhoffs „Shoppen“ (AZStern des Jahres) und Christian Petzolds Psycho-Rätselfilm „Yella“ Preis-Kandidaten.
„Kirschblüten“ haben Chancen auf eine Lola-Trophäe.
Auch Hannelore Elsner und Elmar Wepper (Bayerischer Filmpreis), das Ehepaar in „Kirschblüten“, haben Chancen auf eine Lola-Trophäe. Wepper wurde als „bester Hauptdarsteller“, Elsner als „beste Nebendarstellerin“ nominiert. Für den Drehbuch- Preis kommen Dörrie, Akin und Westhoff in Frage, für die Regie wiederum Dörrie, Akin und auch Petzold.
Als „beste männliche Hauptrolle“ gehen nebenWepper auchMatthias Brandt („Gegenüber“) und Ulrich Noethen („Ein fliehendes Pferd“) ins Rennen. Als beste Darstellerinnen bewerben sich Nina Hoss („Yella“), Carice vanHouten („Black Book“), Valerie Koch („Die Anruferin“) und Victoria Trauttmansdorff („Gegenüber“). Marco Kreuzpaitners „Trade“ ist in den Kategorien Schnitt (Hansjörg Weißbrich) und Kamera (Daniel Gottschalk) nominiert. ad