Stefanie Zweig: Die Geschichte ihrer Kindheit wurde zum Welterfolg

Stefanie Zweigs "Nirgendwo in Afrika" wurde als Buch und Film zum Welterfolg. Bis zuletzt ließ die verstorbene Bestsellerautorin ihre Liebe zu Afrika nicht los.
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Stefanie Zweigs "Nirgendwo in Afrika" wurde nicht nur als Buch zum Welterfolg, die Verfilmung von Caroline Link wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Bis zuletzt ließ die vergangene Woche verstorbene Bestsellerautorin ihre Liebe zu Afrika nicht los.

Berlin - "Meine liebe Jettel! Hol Dir erst mal ein Taschentuch, und setz Dich ganz ruhig hin." So beginnt Stefanie Zweigs autobiografischer Roman "Nirgendwo in Afrika" (1995), der nicht nur als Buch zu einem Welterfolg wurde. Die Geschichte wurde 2001 von Caroline Link verfilmt, der Streifen erhielt 2003 einen Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Am vergangenen Freitag ist Zweig im Alter von 81 Jahren gestorben.

Den Welterfolg "Nirgendwo in Afrika" von Stefanie Zweig gibt es hier

Fast zehn Jahre lebte die 1932 in Oberschlesien geborene Bestsellerautorin selbst in Kenia - 1938 war ihre Familie vor der nationalsozialistischen Verfolgung geflohen. In "Nirgendwo in Afrika" erzählt Zweig über ihre Kindheit auf dem für sie zunächst so fremden Kontinent, in dem Roman ist es die jüdische Familie Redlich, die 1938 ihre Heimat Richtung Kenia verlässt. Walter, der zu Beginn des Buches an seine zunächst zurückgebliebene Frau Jettel schreibt, kann diese und seine fünfjährige Tochter Regina im letzten Augenblick nachholen. Walter und Jettel fällt die Eingewöhnung in ihr neues Leben schwer. Nur Regina erliegt sofort dem Zauber des Landes. Auf der einsamen Farm der Familie freundet sie sich mit Owuor, dem Hausangestellten an, der auch für den Rest der Familie eine große Stütze wird. 1946 kommt Reginas Bruder Max zur Welt - und Walter entscheidet sich für eine Rückkehr in die Heimat.

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Auch das Leben nach dem Umzug von Kenia nach Frankfurt am Main hat Stefanie Zweig in einem Roman verarbeitet: "Irgendwo in Deutschland" heißt die Fortsetzung des Bestsellers. Laut der Verlagsgruppe Random House erreichen Zweigs Bücher - ihr erster Afrikaroman erschien 1980, zuletzt veröffentlichte sie 2012 ihre Autobiografie "Nirgendwo war Heimat" - eine Gesamtauflage von über 7,5 Millionen Büchern.

Im vergangenen Jahr war die Autorin noch einmal nach Afrika zurückgekehrt, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. "Als sie jetzt noch einmal dort war, wurden die Erinnerungen wieder lebendig", zitiert das Blatt ihren Neffen, der mit ihr zusammen die Reise angetreten war. Zuvor hatte sie einen großen Schicksalsschlag erlitten, ihr Lebenspartner war dem Bericht zufolge im März überraschend mit 66 Jahren gestorben.

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