Stefanie Stappenbeck: „Ich habe Jörgs Tod noch immer nicht verkraftet“
Stefanie Stappenbeck löst am Sonntag mit „Zapfenstreich“ ihren letzten Münchner „Polizeiruf“-Fall. Sie sagt: „Die eine Hälfte meines Herzens ist traurig und die andere auch froh.“
Stefanie Stappenbeck feierte erst im November 2009 ihr Debüt beim bayerischen „Polizeiruf 110“. Nun löst sie mit der dritten Folge „Zapfenstreich“ bereits ihren letzten Fall. Mit Jörg Hube sollte Stappenbeck eigentlich das neue Ermittlerteam bilden. Gemeinsam konnten sie aber nur einen „Polizeiruf“ drehen, Hube starb im Juni.
„Ich war so geschockt über Jörgs Tod, dass ich gesagt habe, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, ohne ihn weiterzumachen, das geht nicht“, erzählt Stappenbeck. „Jörg ist so plötzlich gestorben. Für mich ist dieser Tod immer noch nicht richtig verkraftet.“
Die Kombination mit Jörg Hube fand Stappenbeck „herausfordernd und schön. Und ich fand es wunderbar, die Geschichte dieser Soldatin zu erzählen, die sich anfangs überhaupt nicht als Frau fühlt.“
Jetzt übernehmen Matthias Brandt und Anna Maria Sturm die Ermittlungen im BR-Krimi. „Die eine Hälfte meines Herzens ist traurig und die andere auch froh“, sagt Stappenbeck. „Ermittlerin zu sein war spannend, das hatte ich mir seit ein paar Jahren gewünscht. Wenn mir wieder so etwas angeboten wird, mache ich es gerne wieder. Aber ich bin auch froh, dass ich noch andere Sachen spiele.“
Auf neue Angebote musste die 36-Jährige nicht lange warten. Derzeit steht sie mit Iris Berben für den ZDF-Film „Niemand ist eine Insel“ vor der Kamera. Danach startet der Dreh für den ARD-Film „Die Schäferin“. Im Herbst steht sie in „Arsen und Spitzenhäubchen“ in Hamburg auf der Bühne.
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