Sprengel Museum feiert Merzkunst von Schwitters

Merzbilder, Merzdichtung wie die berühmte Liebeshymne «An Anna Blume» und der rekonstruierte Merzbau, eine begehbare Skulptur, sind in Hannover vereint. Die Schau soll bis Anfang Oktober laufen.
dpa |
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Rekonstruktion vom "Merzbau" (1981-1983) von Kurt Schwitters.
Christophe Gateau/dpa 3 Rekonstruktion vom "Merzbau" (1981-1983) von Kurt Schwitters.
"Gedicht an Anna Blume" (1920) von Kurt Schwitters im Sprengel Museum Hannover.
Christophe Gateau/dpa 3 "Gedicht an Anna Blume" (1920) von Kurt Schwitters im Sprengel Museum Hannover.
Eine Soundinstallation von Pavel Büchler spielt das Lautgedicht "Ursonate" (1932) von Kurt Schwitters.
Christophe Gateau/dpa 3 Eine Soundinstallation von Pavel Büchler spielt das Lautgedicht "Ursonate" (1932) von Kurt Schwitters.

Hannover - Zum 100. Geburtstag des von Kurt Schwitters erfundenen Konzepts Merz widmet das Sprengel Museum Hannover dem 1948 gestorbenen Avantgardekünstler eine große Ausstellung.

Von Mittwoch an werden selten gezeigte Werke aus der eigenen Sammlung zu Schwitters und seinen internationalen Weggefährten präsentiert, wie das Museum am Montag mitteilte. Merz besagt, dass alle Materialien und Medien für künstlerische Zwecke genutzt werden können - vom Bindfaden über Bustickets bis hin zu Texten und Tönen.

In der bis zum 6. Oktober laufenden Ausstellung sind collagierte Merzbilder, Merzdichtung wie die berühmte Liebeshymne "An Anna Blume" oder die "Ursonate" sowie der rekonstruierte Merzbau zu sehen. Der Merzbau - eine grottenartige, begehbare Skulptur - gilt als eine der ersten Installationen überhaupt. Das Originalwerk in Schwitters' Wohnung in Hannover wurde bei einem Bombenangriff der Alliierten 1943 zerstört.

Zwischen 1923 und 1932 verlegte Schwitters die avantgardistische Zeitschrift "Merz", die er als Sprachrohr für seine Ideen nutzte. Die Schau mit dem Titel "100 Jahre Merz. Kurt Schwitters. Crossmedia" stellt auch eine neue wissenschaftliche Edition dieser Reihe vor.

Die Merzkunst sei international vernetzt gewesen und habe zwischen den Richtungen Dada und Konstruktivismus vermittelt, erklärten die Ausstellungsmacher. Daher seien in der Ausstellung unter anderem auch Werke von Hans Arp, Hannah Höch, El Lissitzky und Piet Mondrian vertreten.

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