Schauspielerin: Andrea Wenzl
München - Im AZ-Interview meinte Andrea Wenzl mal, dass sie seit ihrer Kindheit gerne Terence-Hill-und-Bud-Spencer-Filme sieht. Wenn man sie im Resi sieht, glaubt man ihr das sofort. Wenzl ist auf der Bühne eine Wucht, die uns umhaut, der tanzgestählte Körper hochgradig durchlässig und ausdrucksstark, der Charme burschikos, aber auch im Leisen ist Wenzl stark.
In Amélie Niermeyers Inszenierung von Schillers „Kabale und Liebe“ spannt sie als Luise ergreifend den Bogen vom absoluten Liebeswillen zur großen Melancholie. Von zerstörerischer Härte ist ihre Elektra in „Orest“, dahinter spürbar eine verwundete Seele. Und in der Jean-Paul-Sause „Flegeljahre“ zeigt Wenzl, wie knallkomisch sie sein kann, so flott und wirksam wie eine Backpfeife Marke Spencer-Hill.
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