Roth: Historische Strukturen in Bayreuth neu denken

Kulturstaatsministerin Claudia Roth knüpft eine stärkere Rolle des Bundes bei den Richard-Wagner-Festspielen an Reformen in Bayreuth. "Ich glaube, dass es wirklich an der Zeit ist, dass historische Strukturen in Bayreuth mit ziemlich viel Mut und Kreativität neu gedacht werden", sagte die Grünen-Politikerin der dpa vor Eröffnung der Festspiele.
von   dpa
Der Teppich wird für die Eröffnung der Bayreuther Wagner-Festspiele vor dem Festspielhaus befestigt.
Der Teppich wird für die Eröffnung der Bayreuther Wagner-Festspiele vor dem Festspielhaus befestigt. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zuvor hatte Bayern angekündigt, künftig mehr für die Festspiele zahlen zu wollen und weitere Anteile der Festspiel-GmbH zu übernehmen. Wie Kunstminister Markus Blume (CSU) mitteilte, will Bayern von 2025 an 37 statt bislang 29 Prozent der Gesellschafteranteile übernehmen. Er gehe davon aus, dass der Bund mitziehe und parallel größere Verantwortung übernehme.

Roth begrüßte die Pläne als gute Gesprächsgrundlage für die gemeinsamen Beratungen. "Der Bund ist natürlich bereit, seinerseits mehr Verantwortung zu übernehmen, allerdings im Rahmen einer notwendigen Strukturreform", sagte sie der dpa.

"Wir wollen, dass Bayreuth zukunftsfähig gestaltet wird", sagte Roth. Dazu sei es notwendig, neue Publikumsschichten zu erschließen. "Wir brauchen Öffnungen, wir brauchen neue Formate". Zudem benötige Bayreuth ein "konstruktives Leitungsgefüge", das gut zusammenarbeiten könne.

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