Rachel Kushner erahnt eine brutale Zukunft

Ihr neuer Roman «Ich bin ein Schicksal» sorgt für Diskussionen: Rachel Kushner hat einen Nerv getroffen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Rachel Kushner bei der Lit.Cologne 2015.
Rolf Vennenbernd/dpa Rachel Kushner bei der Lit.Cologne 2015.

Berlin - Die Schriftstellerin Rachel Kushner schließt von Kalifornien auf den künftigen Zustand der Menschheit. "In meinen Augen ist es ein Mikrokosmos der Bourgeoisie und unserer heutigen Welt", sagte die US-Autorin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).

"Die Brutalität unserer nahen Zukunft lässt sich hier bereits erahnen." Kalifornien sei eine Wirtschaftsmacht und habe trotzdem die höchste Armutsrate in den Vereinigten Staaten. Ihren neuen Roman "Ich bin ein Schicksal" habe sie geschrieben, um "die Mechanismen hinter all dem zu verstehen".

"Einen riesigen Unterschied" mache Bildung, sagte Kushner der "FAS" weiter. "Wenn man gebildet ist, hat man enorme Vorteile. Es ist völlig egal, ob man billigen Käse gegessen oder Schuhe aus dem Second-Hand-Laden getragen hat", erklärte die Autorin. "Das hat keine Auswirkungen auf deine Zukunft. Was Auswirkungen auf deine Zukunft hat, ist die Tatsache, ob dir gesagt wird, dass du berechtigt bist, Teil der Mittelschicht zu werden." Ihr eigener familiärer Hintergrund sei "arm, aber gebildet" gewesen.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.