Ponkie über "Neues aus der Anstalt"
Die Sommerpause ist vorbei und die Anstalt hat wieder geöffnet. Georg Schramm und Urban Priol melden sich zurück - mit genug Politik-Stoff.
Da konnten sie nach der Sommerpause gleich wieder voll hineintreten in die Rituale der Wahlkampf-Neurotiker, elektrisiert vom täglichen Schwurbelgeschwätz in den Sonderwahlstudios zum Einfangen der O-Töne von schlecht gelaunten, eingeschläferten Wählern: Anstaltsdirektor Urban Priol im furor neuroticus und in höchster Erregung über die modrig antiquierten Mottenkisten-Sprüche der alten roten Stinke-Socken für die Statistikspiele von Bettina Schausten und die „repräsentativen Nichtwähler“, die sich vom FDP-„Experten Herrn Fricke“ und dem „bayerischen Plattitüden-Baron“ ablenken lassen von Ullas Dienstwagen-Schande und Merkels Ackermann-Armenspeisung.
Da meldete sich aber sofort Frank Markus Barwasser als Gast Erwin Pelzig zur Stelle, um bekannt zu geben, dass er überhaupt nicht enttäuscht ist, weil er nämlich nix von denen erwartet hat. Und dann machte er die Verpackungsbetrüger zur Minna: Holte aus seinen Plastiktüten Waldpilzsuppe ohne Pilze, Katzenzungen ohne Katzen, SPD-Schokobananen als bananenfreien Gelee-Baaz und FDP-Pampe als „streichzart und sahnig mild“ ohne Sahne.
Georg Schramm fiel über die Leistungsträger der schwarz-gelben Bürgerlichkeit her und erinnerte an die Westerwelle-Schuhsohlen-Demo, bei der die Reste der breitgetretenen Hundescheiße klebenblieben, und mit Patientenbeihilfe (Jochen Malmsheimer, Wilfried Schmickler) bekam auch die Atomschrott-Mafia eine Breitseite (1996: „Asse leckt nicht!“ - Da war Asse schon löcherig wie eine Schweizer Käse und Mutti Merkel als Umweltministerin noch Kohls Mädchen). Im Hinblick auf den verpackungsbetrügerischen Wahlkampf giftete der Pelzig noch schnell: „Saublöde Harmonie!“
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