Ponkie über die BR-Reihe "Lebenslinien": Ein Zimmer, ein Taxi & eine Geige

Ponkie über ein Porträt in der BR-Reihe "Lebenslinien": Ein Zimmer, ein Taxi & eine Geige
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Ponkie über ein Porträt in der BR-Reihe "Lebenslinien": Ein Zimmer, ein Taxi & eine Geige

Das merkwürdig sperrige Porträt eines sichtlich verstörten jungen Mannes (Buch & Regie: Barbara Weber, in der BR-Reihe „Lebenslinien“): Der hektisch fröhliche Eindruck von der Lebensqualität des Mannes wechselt in düstere Depression, wenn er Kindheitserinnerungen hochkommen lässt an einen literaturwissenschaftlich gebildeten Studienrat-Vater, der beinamputiert aus dem Krieg kam, das Kind mit seinen Krücken prügelte und in ein Zimmer sperrte. Eine böse frühe Prägung zur Beziehungsunfähigkeit und zu ständigen Angstreflexen.

In der Zurücksetzung neben der intelligenteren Schwester erlebt er seine permanente Niederlage und Erfolglosigkeit. Als Taxifahrer produziert er dagegen ein lautes, verkrampft gelächterfrohes Temperament - um dann wieder die Einsamkeit beim Geigespielen zu suchen: Ein introvertierter Einzelgänger ohne soziale Kontakte, fremd unter Fremden. Ein seltsames Leben unter bleiernem Psycho-Druck.

Ponkie

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