Ponkie sieht fern: "Das Beste kommt noch"

Wenn der Regisseur Rainer Kaufmann den Paaren und Familien in die Seele filmt, dann kann man sich auf individuelle Eigenart und feinste Nervenspuren, aber auch auf die Standards kluger Lebenserfahrung verlassen.
von  Abendzeitung

Wenn der Regisseur Rainer Kaufmann den Paaren und Familien in die Seele filmt, dann kann man sich auf individuelle Eigenart und feinste Nervenspuren, aber auch auf die Standards kluger Lebenserfahrung verlassen.

Das Traurige ist zugleich komisch, und der Siebzigste eines dominanten Vaters und Firmenchefs (Friedrich von Thun), der die Zusammenrottung der Groß-Sippe auf einer Berghütte nach sich zieht, bringt alle unterschwelligen Emotionen zur Entladung.

Den härtesten Schlag kriegt die ehrgeizige Tochter (Sophie von Kessel) ins Genick: Sie will sich den Vater nach ihren Heile-Welt-Wünschen formen, prallt aber an seinem egozentrischen Machtbedürfnis und an der Einzelgier ihrer Geschwister ab. Die alte Interessenkollision nimmt ihren Lauf: Papa will das osteuropäische Dienstmädchen heiraten – alle Erben sträuben alarmiert das Gefieder. Eine atmosphärische Unwetter-Erwartung, bei der das Beste auf jeden Fall noch kommt.

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