Playboy-Gründer Hugh Hefner rettet "Hollywood"
Playboy-Gründer Hugh Hefner hat den „Hollywood“-Schriftzug in den Bergen von Los Angeles vor dem Abriss gerettet. „Es ist ein Symbol wie der Eiffelturm für Paris. Es steht für Filme“, zitierte ihn der "Playboy".
„Das Hollywood-Zeichen repräsentiert den Traum von Millionen“, begründete der Chefredakteur des Männermagazins die Spende von 900 000 Dollar (675 000 Euro) gegenüber der „Los Angeles Times“. „Es ist ein Symbol wie der Eiffelturm für Paris. Es steht für Filme“, zitierte ihn das Blatt am Dienstag.
Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger hatte am Montag in der amerikanischen Filmmetropole bekanntgegeben, dass dank Hefner nun die 12,5 Millionen Dollar komplett seien, die für den Kauf des Grundstücks benötigt würden. Der bisherige Eigentümer wollte den Schriftzug abreißen und das Land, das einst dem Unternehmer und Luftfahrtpionier Howard Hughes gehörte, für fünf Luxusvillen aufteilen.
„Meine Kindheitsträume und Fantasien stammen aus Filmen, und das Bild, das Hollywood schuf, hatte einen großen Einfluss auf mein Leben und den Playboy“, sagte Hefner. Auch Schwarzenegger nannte den Schriftzug „ein Symbol der Träume und der Möglichkeiten“. Kalifornien habe 3,1 Millionen Dollar gespendet, 6,9 Millionen wurden von einer Initiative bereitgestellt. Geld kam aus allen 50 Staaten der USA und selbst aus zehn anderen Ländern.
Auch Regisseur Steven Spielberg („Der Weiße Hai“, „E.T.“) und Schauspieler Tom Hanks („Forrest Gump“, „Der Soldat James Ryan“) hätten „bedeutende Spenden“ gemacht. „Der Hollywood-Schriftzug wird auch weiter Träumer, Schauspieler und österreichische Bodybuilder einladen zu kommen“, sagte Ex-„Mister Universum“ Schwarzenegger. „Das ist das Hollywood-Ende, das wir für den Schriftzug immer wollten.“
Der Schriftzug, der erst „HOLLYWOODLAND“ hieß, war 1923 als Werbegag einer Maklerfirma für Grundstücke in den unbewohnten Hügeln aufgestellt worden. In den späten 40er Jahren wurde die Konstruktion saniert und die letzten vier Buchstaben abmontiert. Gelegentlich hielt das Wahrzeichen für Wortspielereien her: Papst Johannes Paul II. wurde 1987 bei einem Besuch mit „HOLYWOOD“ (Heiliger Wald) begrüßt. Zehn Jahre zuvor machten die Verfechter eines großzügigeren Marihuana-Gesetzes daraus „HOLLYWEED“ – weed bedeutet Gras. Mitte Februar lasen die Touristen vorübergehend „SAVE THE PEEK“. Die damals angestoßene Spendenaktion hatte jetzt Erfolg.
dpa