Philharmonie und Faust

"Was die Welt im innersten zusammenhält" - der wunderbare Stoff des "Faust" als klassisches Musikspektakel. Im Gasteig stieg gestern eine furiose Kantate des russischen Komponisten Alfred Schnittke, die von den Münchner Philharmonikern nicht immer treffsicher vertont wurde.
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"Was die Welt im innersten zusammenhält" - der wunderbare Stoff des "Faust" als klassisches Musikspektakel. Im Gasteig stieg gestern eine furiose Kantate des russischen Komponisten Alfred Schnittke, die von den Münchner Philharmonikern nicht immer treffsicher vertont wurde.

„Faust“ in Musik gesetzt – da denkt man Berlioz oder Gounod, nicht aber an den russischen Komponisten Alfred Schnittke (1934 – 1998), dessen Faust-Kantate sich im Gasteig als herrlich unkompliziertes, gelegentlich vulgäres, auf jeden Fall aber zeitgemäß effektvolles Event präsentierte, mit riesigem Chor und gleich zwei Teufelchen, einem Countertenor (Artur Stefanowicz) und einem Mezzo (Malgorzata Walewska), die dem Publikum hinterfotzig- heuchlerisch um den Bart gingen.

Etwas wackeliges Orchester

Dirigent Andrey Boreyko ließ nichts anbrennen, auch in der abschließenden Schönberg-Bearbeitung des Klavierquartetts Op.25 von Brahms. Schade allenfalls, dass die Münchner Philharmoniker in diesem Abo-Konzert zwar engagiert, aber nicht allzu präzise bei der Sache waren.

Volker Boser

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