Pharrell Williams spielt Secret Gig

Literweise Schweiß perlten ihm aus den Poren, seine Hose war nun bis an die Kniekehlen gerutscht und die Muskeln pulsierten im Bühnenlicht. „Ich will euch hier oben sehen“, befahl Pharrell Williams den wogenden Fans um ihn herum.
von  Abendzeitung

Literweise Schweiß perlten ihm aus den Poren, seine Hose war nun bis an die Kniekehlen gerutscht und die Muskeln pulsierten im Bühnenlicht. „Ich will euch hier oben sehen“, befahl Pharrell Williams den wogenden Fans um ihn herum.

Die ließen sich nicht lange bitten und Sekunden später war der Frontmann der HipHop-Gruppe NERD vom Publikum umringt - alle durften den Stars nahe sein, mit ihnen tanzen - und sich am verschwitztem Körper des Sängers reiben - wenngleich dieses vor allem Mädchen vorbehalten war.

Im unscheinbaren Club 59:1 in der Sonnenstraße am Stachus empfangen sie an den Wochenenden den ein oder anderen bekannten DJ. Stars, die den Namen wirklich verdienen, verirren sich eher selten hierher. Und Typen wie Pharrell Williams, der dem Rapper Snoop Dogg zu einem seiner größten Hits verholfen hat und um dessen Gunst Musik-Ikonen wie Gwen Stefani, Kanye West oder Jay-Z buhlen, also einer der gefragtesten und erfolgreichsten Musiker im HipHop-Business – solche Typen kommen eigentlich nie ins 59:1. Doch am Samstagabend machten Pharrell Williams und seine Band NERD noch einen Abstecher in die Münchner Innenstadt - um einigen auserwählten Fans in familiärem Ambiente ein Geheimkonzert zu geben.

Die exklusive After-Show-Party

Zuvor hatten NERD auf der Reitbahn in Riem zusammen mit Linkin Park gespielt. Die After-Show-Party im 59:1 hingegen war ein exklusives Ereignis. Tickets dafür gab es keine, nur ein kleiner Kreis Eingeweihter wusste überhaupt davon – nämlich jene, die im Online-Netzwerk Myspace Wind von dem inoffiziellen Gig bekommen hatten.

Und keiner der Eingeweihten wurde enttäuscht. Wie ein Derwisch wirbelte Pharrell eine Stunde lang über die Bühne, setzte zu imposanten Luftsprüngen an, elektrisierte das Publikum, gab seine großen Hits zum besten darunter auch „She wants to move“, NERDS bislang erfolgreichste Single.

Ein Auge auf die Ochsenknecht-Freundin

Auch für den Klatsch am Rande hatte der „Secret Gig“ einiges zu bieten: Denn natürlich durften die Brüder Ochsenknecht beim exklusivsten und coolsten Ereignis der Stadt nicht fehlen. Jimie Blue kan mit einem Dutzend Kumpels an und Wilson Gonzales hatte seine Freundin zu dem Gig ausgeführt. Auf die hatte dann sogar der Protagonist des Abends ein Auge geworfen. Als die Fans zusammen mit der Band tanzten, rückte Pharrell der dunkelhaarigen Ochsenknecht-Freundin besonders nahe. Kühl widerstand sie jedoch den Flirtversuchen des selbsternannten „Million-Dollar-Beau“ aus Los Angeles und hielt sich stattdessen an ihren blonden Euro-Buben aus München.

Auf weitaus weniger Widerstand stießen die kalifornischen Musiker, bei den übrigen weiblichen Fans. Am Ende des Gigs nahmen sich Pharrell und Kumpanen in bester Rocker-Manier noch eine Gruppe handverlesener Mädels mit hinter die Bühne – für jene ging der exklusive Gig dann noch weiter. So nahe durften dann nicht einmal die Ochsenknechts dem Star sein.

Reinhard Keck

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.