Ohrfeige fürs System
Als Karim von der Tragfläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er sich in Frankreich. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. Stattdessen ist er in Bayern gelandet. Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte. Als er abgeschoben werden soll, besucht er seine Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde.
Aus dem Roman „Ohrfeige“ liest Autor Abbas Khider am Mittwoch. Khider wurde Bagdad geboren, floh 1996 aus dem Irak und hielt sich als „illegaler“ Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland und studierte in München und Potsdam.
Lehmkuhl, Leopoldstraße 45. Beginn: 20 Uhr. Eintritt: 7 Euro
- Themen:
- Leopoldstraße
- Mahmud Abbas