Null Punkte für Toleranz

Hinter den Kulissen: Polizei-Gewalt gegen Schwule in Moskau. Auf der Grand-Prix-Bühne war das kein Thema
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Hinter den Kulissen: Polizei-Gewalt gegen Schwule in Moskau. Auf der Grand-Prix-Bühne war das kein Thema

Wir haben allen bewiesen, dass Russland ein modernes und mächtiges Land ist“, sagte der Regierungsbeauftragte für den Grand Prix, Alexander Barannikow. Auf Moskaus Straßen hat sich am Samstag wieder einmal gezeigt, dass Russland noch weit entfernt ist von einem modernen Rechtsstaat. Mit Schlagstöcken gingen auf Anti-Terror-Einsätze spezialisierte Polizeieinheiten auf Homosexuelle los.

Schwule und Lesben trafen sich ungeachtet des Demon-strationsverbotes vor dem Uni-Gebäude. Einige entrollten Plakate mit der Aufschrift: „Menschenrechte für Schwule und Lesben“. Polizisten durchbrachen mit Gewalt einen Pulk internationaler Journalisten, um die friedlichen Aktivisten festzunehmen. Sie packten sie an Händen und Füßen, um sie in Busse zu zerren.

Auf der Grand-Prix-Bühne selbst war das gewaltätige Vorgehen der Polizei kein Thema. Grünen-Chefin Claudia Roth verfolgte den Contest in einer Stuttgarter Schwulen-Bar (mehr im AZ-Blog www.hopfen-post.de) und kritisiert: Deutschland zahle viel für den Grand Prix. „Aber so geht’s nicht, dass wir da eine teure Kulisse aufbauen, und hinter der Kulisse werden Schwule und Lesben verprügelt!“

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