Nike wartet auf das Wunder von Bayreuth

„Der Ball liegt jetzt bei der Familie, sie kann mehrheitlich noch einen Vorschlag machen.“ Die Wagner-Tochter Nike holt Gérard Mortier auf ihre Seite – und kämpft um die Leitung.
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„Der Ball liegt jetzt bei der Familie, sie kann mehrheitlich noch einen Vorschlag machen.“ Die Wagner-Tochter Nike holt Gérard Mortier auf ihre Seite – und kämpft um die Leitung.

Mit den Worten „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ hat Nike Wagner (63) ihre Erwartung bekräftigt, mit einer Entscheidung aller Wagner-Familienangehörigen eine gemeinsame Festspielleitung der Halbschwestern Eva Wagner-Pasquier (63) und Katharina Wagner (30) doch noch verhindern zu können. Nike Wagner, die am Freitag das von ihr geleitete Kunstfest Weimar eröffnete, hatte sich ursprünglich zusammen mit ihrer Cousine Eva um die Nachfolge von Wolfgang Wagner beworben, der Ende August die Leitung am Grünen Hügel abgibt.

, sagte Nike Wagner Deutschlandradio Kultur. Auf die Frage, ob denn ein solcher Konsensvorschlag in ihrem Sinne noch möglich ist, meinte die Urenkelin von Richard Wagner und Tochter des 1966 gestorbenen Festspielleiters Wieland Wagner: „Ich bin manchmal auch wundergläubig.“ Was sie noch im Interview geheim hielt: Als Mann an ihrer Seite hat sie sich für die Festivalleitung die Zustimmung von Gérard Mortier geholt, ehemaliger Leiter der Salzburger Festspiele und derzeitiger Chef der New York City Opera,

Die Aufforderung des Stiftungsrates der Bayreuther Festspiele an Eva und Katharina Wagner, sich zu bewerben, nannte Nike Wagner einen „unfreundlichen Akt, in der Juristensprache nennt man das auch Vertragsbruch. Es ist nun mal so gekommen, was ich sehr bedauere. Ich hätte es sehr gerne mit meiner Cousine Eva gemacht.“

Der Stiftungsrat der Richard-Wagner-Festspiele, in dem unter anderem der Bund, der Freistaat Bayern und die Stadt Bayreuth vertreten sind, will am 1. September über die Nachfolge Wolfgang Wagners beraten und vermutlich wohl noch am gleichen Tag entscheiden.

RBR<</p>

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