Neues Buch von Charlotte Link: So ist "Die Entscheidung"

Eigentlich wollte Simon in Frankreich mit seinen Kindern Weihnachten feiern. Doch die sagen ab und dann zieht ihn eine Unbekannte in eine tödliche Geschichte hinein. Mit "Die Entscheidung" präsentiert Charlotte Link einen neuen Krimi.
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Eigentlich wollte Simon in Frankreich mit seinen Kindern Weihnachten feiern. Doch die sagen ab und dann zieht ihn eine Unbekannte in eine tödliche Geschichte hinein. Mit "Die Entscheidung" präsentiert Charlotte Link einen neuen Krimi.

Sie zählt zu den erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart - und auch Charlotte Links neuer Krimi "Die Entscheidung" (Blanvalet, 576 Seiten, 22,99 Euro) wird ihre Fans sicher nicht enttäuschen. Dieses Mal spielt die Geschichte in Frankreich, in der Provence, und das Land steht in dem Roman gerade unter dem Schock der verheerenden Terror-Anschläge in Paris im November 2015. Link, die selbst oft in Frankreich ist, wie sie in einem Interview zum Buch verriet, lässt dazu auch noch trübes Dezemberwetter aufziehen: "Die Provence kann auch verregnet und trostlos sein, neblig und ohne Licht, ohne Farben. Sie hat dann eine eher düstere, manchmal bedrückende Ausstrahlung, die kaum noch etwas mit unseren Klischeevorstellungen zu tun hat."

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Das düstere Wetter passt perfekt zur Handlung. Es geht um Menschenhandel. Und um einen deutschen Touristen, der in diese mörderische Geschichte hineinstolpert, weil er aus Gutmütigkeit eine fatale Entscheidung trifft. "Mich reizt dieses unvorbereitete Aufeinandertreffen von - zumindest scheinbarer - Normalität und schockierender Ausnahmesituation", sagt die Autorin.

Tödliche Entscheidung?

Aber nicht nur Simon, der deutsche Urlauber, wird von einem Moment auf den anderen mit schrecklichen Verbrechen konfrontiert. Die junge Frau, der er am Strand hilft, ist völlig ausgehungert und auf der Flucht. Vor wem, weiß sie selbst nicht - nur dass ihr Freund etwas mit der Sache zu tun haben muss. Nathalies Verfolger sind aber so gut informiert, dass sie selbst Zufallsbekanntschaften, mit denen sie es unterwegs zu tun bekommt, finden - und töten. Als Simon herausfindet, in was er hineingeraten ist, ist es bereits zu spät...

Link nimmt die Leser aber nicht nur mit in die brutale Gegenwart der beiden, sondern auch nach Bulgarien, wo Menschenhändler ihre Opfer in den ärmsten Familien suchen und in die Vergangenheit von Nathalie und Simon. Es fasziniere sie, so Link, "wenn ich im Laufe der Handlung herausfinde, dass es vielleicht aufgrund der Vorgeschichte der Figuren gar kein Zufall war: Dass sie Täter wurden oder Opfer, oder dass sie in irgendeiner Weise Teil des Geschehens sein mussten". Ob Simon seine spontane Entscheidung, Nathalie zu helfen, am Ende mit dem Leben bezahlen muss? "Immer demselben Muster zu folgen, würde mich langweilen", sagt Charlotte Link. Für reichlich Spannung sorgt sie aber auch in diesem Buch wieder.

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