Wegen kontroversem Podcast: Neil Young droht Spotify mit Rückzug

Neil Young droht mit dem Abzug seiner Songs und Alben von Spotify. "Ich tue dies, weil Spotify falsche Informationen über Impfstoffe verbreitet", heißt es in einem Schreiben.
(smi/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Neil Young zeigt klare Kante.
Neil Young zeigt klare Kante. © imago/UPI Photo

Neil Young (76) will seine Musik von Spotify abziehen. Das drohte der Rockstar zumindest in einem offenen Brief an. Das Statement erschien auf seiner offiziellen Webseite, wurde später allerdings wieder entfernt. Diverse Medien wie der britische "Guardian" zitieren jedoch aus dem Schreiben. Der Grund für Neil Youngs Drohung: Der Podcast des US-Comedians Joe Rogan (54).

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

"Entweder Rogan oder Young"

Wörtlich schreibt der Kanadier in seiner Botschaft: "Ich tue dies, weil Spotify falsche Informationen über Impfstoffe verbreitet - und damit möglicherweise den Tod derjenigen verursacht, die den von ihnen verbreiteten Desinformationen glauben. Bitte handeln Sie heute sofort und informieren Sie mich über den Zeitplan". Sein Management soll nun seine Musik von Spotify entfernen lassen. Denn: "Sie können Rogan oder Young haben. Nicht beide."

Der Podcast "The Joe Rogan Experience" gilt als erfolgreichster Podcast der Welt. Rogan hat einen Exklusivvertrag mit dem Marktführer Spotify abgeschlossen, für angeblich 100 Millionen Dollar (rund 88 Mio. Euro).

Auch Wissenschaftler kritisieren Spotify

Bereits vor wenigen Wochen hatten Ärzte und Wissenschaftler einen offenen Brief an Spotify adressiert. Auch sie warfen Rogan vor, unter seinen laut Neil Young 11 Millionen Hörern Fehlinformationen zu verbreiten. Sie könnten der "öffentlichen Gesundheit schaden".

Stein des Anstoßes ist unter anderem eine Episode, in der Rogan den Virologen Robert Malone (63) interviewt, der bereits mehrfach durch die Verbreitung von Fehlinformationen aufgefallen ist. Im Podcast behaupten demnach beide, dass Krankenhäuser einen finanziellen Anreiz hätten, Todesfälle fälschlicherweise als durch Covid-19 verursacht zu diagnostizieren.

Neil Youngs Manager Frank Gironda versucht aktuell, die Wogen zu glätten. "Das ist etwas, was Neil sehr wichtig ist", sagte er "The Daily Beast" über den Vorfall. "Er ist sehr verärgert über diese Desinformation". Spotify hat sich noch nicht zur Causa Young geäußert. Songs und Alben des Künstlers sind noch online.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.