Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier: "Habt Mitleid mit dem Ösi"
Andreas Gabalier bleibt weiter auf der Erfolgsspur. Tausende Fans strömen regelmäßig zu seinen Konzerten. Dabei spielt das Alter keine Rolle. "Von jung bis alt ist alles dabei", verrät der Volks-Rock'n'Roller im Interview. Ab dem 22. April rockt der Alpen-Elvis nun auch im deutschen TV.
Berlin - Andreas Gabalier (29, "I Sing a Liad Für Di") ist ein Phänomen. Der Volks-Rock'n'Roller begeistert nicht nur in seiner Heimat Österreich die Massen. Auch in Deutschland pilgern tausende Fans zu seinen Konzerten. Nun erobert der 29-Jährige auch das TV. Ab dem 22. April ist er in "Sing meinen Song" zu sehen. In der neuen Unterhaltungsshow von VOX covern sich sechs deutschsprachige Top-Sänger unter der Leitung von Xavier Naidoo gegenseitig. Ob er seinen Kollegen Nachhilfe in Sachen Dialekt geben musste und wie es sich anfühlt, von tausenden Fans angehimmelt zu werden, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Sie haben das Publikum im Sturm erobert - was war das schönste Kompliment, das Sie bisher bekommen haben.
Andreas Gabalier: Meistens sind es immer wieder die Geschichten, die mir Eltern von ihren Kindern erzählen. Wenn die Kleinen mit Dirndl und Lederhose im tiefsten Winter in die Schule gehen wollen, weil der Andreas von feschen Madeln und flotten Buben singt. Das ist für mich das schönste Kompliment.
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Vor allem die Frauen liegen Ihnen zu Füßen. Was lassen sich die Fans einfallen, um Ihnen nahe zu kommen?
Gabalier: In meinem Briefkasten in meiner alten Studentenwohnung liegt immer wieder der ein oder andere Liebesbrief. Das ist schon herzerwärmend. Aber nicht nur die Frauen, auch die Kinder kommen immer wieder auf mich zu. Wenn sie mich beim Einkaufen oder beim Tanken treffen und mich mit ihren strahlenden Augen ansehen, ist das natürlich ein schönes Gefühl.
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Vermissen Sie manchmal die Zeit, in der sie noch unerkannt über die Straße gehen konnten?
Gabalier: Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Ich kann mir ja auch mal eine Mütze aufsetzen. An meinen freien Tagen bin ich gerne allein auf der Alm oder ich fahre mit meinem Motorrad durch die Gegend. Außerdem kommen die Leute ja mit einer großen Freude auf mich zu, es war noch keiner unangenehm. Also alles gut.
Mit einem Stalker hatten Sie es bisher also noch nicht zu tun?
Gabalier: Nein. Ich habe eine ganz tolle Fangruppe. Da ist von jung bis alt alles dabei. Bei den Konzerten herrscht immer eine große Harmonie, da gibt es keine Streitereien. Da gibt es nur eine große Euphorie, Hysterie und ein paar ohnmächtige Mädchen in der ersten Reihe.
Ab dem 22. April sind Sie in "Sing meinen Song" zu sehen. Haben Sie lange überlegen müssen, als das Angebot für die Show kam?
Gabalier: Nein, überhaupt nicht. Ich war sofort überzeugt. Insbesondere als ich gehört habe, welche Künstler alles am Start sind. Ich habe mich sehr Freude, als einziger Österreicher mit von der Partie zu sein.
In der Show covern die Künstler Ihre Hits. Auf welche Performances waren Sie besonders gespannt?
Gabalier: Auf Sarah Connor und Xavier Naidoo. Da war ich wirklich sehr neugierig.
Mussten Sie ihnen Nachhilfe in Sachen Dialekt gegeben?
Gabalier: Nein, das haben sie alles selbst ausgearbeitet, was sicherlich eine große Herausforderung war. Ich könnte jetzt nicht auf Mannheimerisch oder auf Berlinerisch singen. Hut ab, was sie sich da getraut haben. Das war wirklich sehr amüsant und sehr berührend. Die Show vereint alle Emotionen, die man kennt. Ein sehr tolles Konzept.
Bei welchem Künstler ist es Ihnen selbst besonders schwer gefallen, ihn zu covern?
Gabalier: Lustigerweise genau umgekehrt. Xavier, weil er die Songs einfach so abartig zu seinen macht. Einfach nur nachsingen wäre da nicht gegangen. Da muss man etwas ganz anderes daraus machen. Genauso wie bei Sarah. Da habe ich mir im ersten Moment nur gedacht: "Oh Gott, bitte nicht. Habt Mitleid mit dem Ösi." Aber wir haben ihren Song dann als Rock'n'Roll aufbereitet und es ist wirklich sehr cool geworden.
"Sing meinen Song" bleibt nicht Ihr einziges TV-Format. Im Spätsommer bekommen Sie Ihre erste eigene Fernsehshow: "Gabalier - Die Volks-Rock'n'Roll-Show". Starten Sie jetzt eine eigene TV-Karriere?
Gabalier: Nein, auf keinen Fall. "Sing meinen Song" ist eine mehrteilige Reihe bei VOX, in der ich Gast bin. Und meine Show im September wird voraussichtlich eine einmalige Geschichte. Ich habe nicht vor, sechsmal im Jahr eine Fernsehshow zu moderieren. Im Prinzip geht es in der Show darum, zu zeigen, was Volks-Rock'n'Roll eigentlich ist, woher er kommt, wer ihn geprägt hat. Im Prinzip ist es eine Show über mich.
Auch Ihr Bruder Willi ist derzeit im TV zu sehen - als Tanzpartner von Tanja Szwesczenko in "Let's Dance". Wie schätzen Sie seine Gewinn-Chancen ein?
Gabalier: Er tut sich vielleicht schwer als Österreicher in Deutschland, aber er wird sicherlich weit kommen. Da bin ich sehr optimistisch. Aber ob er es wirklich gewinnen wird, weiß ich nicht.
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