Trauer um Rocklegende: Sänger Joe Cocker ist tot

Der englische Sender BBC verbreitete am Montagabend die Meldung, dass Sänger Joe Cocker im Alter von 70 Jahren gestorben sei. Das Management des Rocksängers hat die traurige Nachricht mittlerweile bestätigt.
von  dpa/az

London - Schon wieder eine traurige Nachricht aus der Musikwelt: Nach dem überraschenden Tod von Musiker und Komponist Udo Jürgens am Montag, ereilt uns nur einen Tag später die nächste Meldung über den Tod einer Musiker-Legende: Der britische Rockstar Joe Cocker ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Das bestätigte eine Sprecherin seines Managements am Montag der Deutschen Presse-Agentur in London. Der Musiker mit der verraucht krazigen Stimme ("Unchain My Heart", "You Can Leave Your Hat On") sei in der Nacht auf Montag gestorben, hieß es in einem Schreiben seines Agenten Barrie Marshall, das der Sender BBC auf Twitter verbreitete.

Die Zeitung "Yorkshire Post" berichtete, die Musiklegende sei dem Kampf gegen Lungenkrebs im US-Bundesstaat Colorado erlegen. Cocker, der in Colorado mit seiner Frau auf einer abgelegenen Ranch lebte, stammte aus Sheffield in der britischen Grafschaft South Yorkshire. "Er war ohne Zweifel die größte Rock- und Soulstimme, die Großbritannien je hervorbrachte", schrieb sein Agent.

Geboren am 20. Mai 1944, wurde der Musiker vor allem mit einem Cover des Beatles-Songs "With A Little Help From My Friends" bekannt. Sein Auftritt beim Woodstock-Festival 1969 machte ihn weltberühmt.

Die 1970er Jahre waren für Cocker von Drogen- und Alkoholexzessen gezeichnet. "Drogen gab es überall und ich stürzte mich darauf. Und wenn du erst mal in dieser Abwärtsspirale bist, dann ist es schwierig, da wieder rauszukommen. Ich brauchte Jahre, das zu schaffen", sagte er einst.

Erst seine Frau Pam Baker habe ihm geholfen, sein Leben zu ändern. "Sie machte mir klar, dass die Leute mich immer noch singen hören wollten", sagte Cocker einst. Mit seinem Comeback in den 1980er Jahren landet Cocker Hits wie "When The Night Comes", "N'Oubliez jamais" und das Duett "Up Where We Belong" mit Jennifer Warnes, für das er 1983 einen Grammy Award bekam.

Lesen Sie hier: Joe Cocker: Bis ans Lebensende singen

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