Streit eskaliert: Russland tritt nicht mehr beim ESC an

Der Streit um die Teilnahme am Eurovision Song Contest zwischen der Ukraine und Russland ist eskaliert: Russland erklärte nun, nicht mehr an dem Musikwettbewerb teilzunehmen und den Event auch nicht mehr zu übertragen.
(wue/spot) |
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Nach dem Einreiseverbot für Yulia Samoylova in die Ukraine ist der Streit um die Teilnahme der Sängerin nach mehreren Wochen nun endgültig eskaliert. Russland werde am diesjährigen ESC nicht teilnehmen und das russische Staatsfernsehen wolle den Wettbewerb auch nicht mehr übertragen, das berichtet der Norddeutsche Rundfunk unter Berufung auf den russischen TV-Sender Pervy Kanal.

Samoylova, die in Kiew für ihr Land beim Eurovision Song Contest antreten sollte, war 2015 auf der von Russland annektierten Krim aufgetreten. Darum wurde ihr die Einreise in die Ukraine verboten.

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Das wurde zuvor unternommen

Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den Wettbewerb ausrichtet, versuchte zwischenzeitlich zu vermitteln. Ein Angebot, die Sängerin per Live-Schalte auftreten zu lassen, wurde allerdings beidseitig ausgeschlagen und auch ein Brief von Ingrid Deltenre, der Generaldirektorin der EBU an den ukrainischen Premier Wladimir Groisman, scheint nutzlos gewesen zu sein.

Deltenre hatte dazu aufgefordert, Samoylova die Einreise zu erlauben, da das Verbot ein schlechtes Licht auf die Ukraine werfe. Noch nie sei zuvor ein Teilnehmer davon abgehalten worden aufzutreten und man halte den Bann für "inakzeptabel", hieß es in dem Schreiben. Als mögliche Konsequenz hatte Deltenre auch nicht ausgeschlossen, dass die Ukraine in Zukunft womöglich nicht mehr am ESC teilnehmen dürfe.

Die deutsche ESC-Hoffnung Levina tourt derzeit noch bis zum 24. April durch Europa. Während die Halbfinals des Eurovision Song Contest am 9. und 11. Mai stattfinden, wird das Finale am 13. Mai übertragen - nur nicht in Russland.

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