Radio-Pflicht für Helene Fischer und Co.?
Berlin - Seit Helene Fischer (30, "Farbenspiel") ist der deutsche Schlager wieder salonfähig und hip, mit wenigen Ausnahmen fristet er im deutschen Radio dennoch ein Schattendasein. Das soll endlich ein Ende haben, notfalls mithilfe einer "freiwilligen Selbstverpflichtung" der Sender, fordert Franz-Robert Liskow der Jungen Union (JU) aus Mecklenburg-Vorpommern. Wie die "Bild" berichtet, verlange der 27-Jährige die Einführung einer Mindestquote für deutschen Schlager im Radio, die bei 35 Prozent liegen soll.
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Dies entspräche einem Anstieg um satte 25 Prozent, da sich in der aktuellen Top 100 im Schnitt nur etwa zehn deutsche Lieder befänden, heißt es weiter. Der "Bild"-Zeitung erklärte der Politiker seinen gewagten Vorstoß wie folgt: "Durch Helene Fischer hat der Schlager ein frisches Image bekommen. Der NDR glaubt noch immer, junge Leute wollen nur internationale Popmusik hören. Die sollen mal in Helenes Konzerte gehen." Um diesem Plan mehr Nachdruck zu verleihen, plane die JU sogar eine Demonstration.
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