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Neuer Chefdirigent Shani: Bis 2026 nicht zerreden

AZ-Kulturredakteur Robert Braunmüller über die Entscheidung der Philharmoniker.
Robert Braunmüller
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Mit der Entscheidung für Shani sind die Münchner Philharmoniker über den langen Schatten ihres ehemaligen Chefdirigenten Sergiu Celibidache gesprungen. Nach seinem Tod warteten die Musikerinnen und Musiker viel zu lange vergeblich auf Impulse von außen, statt auf Eigeninitiative zu setzen.

Die Entscheidung für Shani verdient Respekt

Im letzten Jahrzehnt setzte ein von Außenstehenden weitgehend unbemerkter Generationswechsel unter den tonangebenden Musikern ein. Das Orchester ist heute, mehr als früher, eine Gruppe von künstlerisch denkenden Individuen, das selber Impulse setzen möchte - etwa bei der Entwicklung neuer Konzertformen.

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Mit der Entscheidung für Shani hat sich die neugierige Fraktion durchgesetzt. Das verdient Respekt. Shani ist eine Chance: für frischen Wind, für eine moderne Führungskultur, für eine stärkere Einbindung des Orchesters in die Stadtgesellschaft.

Leider wird es dauern, bis er wirklich kommt. Das birgt die Gefahr, dass die Begeisterung wie ein Strohfeuer verlischt und das Orchester seine Entscheidung samt der hart errungenen Einigkeit beim langen Warten wieder zerredet.

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