Mumford & Sons ätzen gegen Jay Zs Tidal
Mit großer Show und enormem Star-Aufgebot hat Jay Z (45, "Holy Grail") vor wenigen Wochen seinen neuen, Künstler-eigenen Streaming-Dienst Tidal vorgestellt. Dass Mumford & Sons ("I Will Wait") ihre neue Single oder ihr kommendes Album darauf zur Verfügung stellen werden, ist jedoch unwahrscheinlich. Denn was die Folk-Band von Tidal und seinen Künstlern hält, machte sie nun unmissverständlich klar.
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"Wir hätten nicht mitgemacht, selbst wenn man uns gefragt hätte", sagte Frontman Marcus Mumford (28) dem Magazin "The Daily Beast". "Ich stehe nicht darauf, dass Leute Teile des Marktes für sich beanspruchen und ihre Gesichter darauf klatschen. Das ist nur kommerzieller Dreck." Wenn behauptet werde, dass Tidal Künstlern gehöre, dann "gehört es diesen reichen, wohlhabenden Künstlern." Gitarrist Winston Marshall (26) fand noch drastischere Umschreibungen für Jay Z und Co. und nannte sie die "neuen verdammten Plutokraten".
Tidal wurde als Konkurrenz-Produkt zu Spotify auf den Markt gebracht. Gegen einen monatlichen Betrag steht Abonnenten die Musik von teilnehmenden Künstlern zur Verfügung, darunter Jay Zs Ehefrau Beyoncé (33), Rihanna (27) und Daft Punk ("Around The World"). Laut Jay Z soll das Geld nicht nur den Musikern, sondern auch Produzenten und Songschreibern zukommen. Mumford & Sons behaupten hingegen, dass es ihnen nicht darum ginge, Geld zu verdienen. Ihre Alben seien Kunststücke - und Werbemittel für ihre Konzerte.
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