Michael Schulte: Für seine Familie nimmt er sich immer Zeit

Am 25. Oktober erscheint Michael Schultes neues Album "Highs & Lows". Seit vergangenem Jahr ist der Musiker Vater und Ehemann. Im Interview verrät er, wie der erste Geburtstag seines Sohnes war.
(tae/spot) |
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Seit gut einem Jahr ist Michael Schulte Papa - sein neues Album "Highs & Lows" wurde davon beeinflusst, wie er im Interview verrät
VERY US / A DIVISION OF WVG MEDIEN GMBH Seit gut einem Jahr ist Michael Schulte Papa - sein neues Album "Highs & Lows" wurde davon beeinflusst, wie er im Interview verrät

Michael Schulte (29, "You Let Me Walk Alone") ist wieder zurück: Nachdem er im vergangenen Jahr gleich mehrere Erfolge gefeiert hat, veröffentlicht er nun am kommenden Freitag sein neues Album "Highs & Lows". Welche Höhen und Tiefen es bei ihm in letzter Zeit gegeben hat und wie ihn seine Vaterrolle zu neuen Songs inspiriert, hat er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.

Hier können Sie Michael Schultes letztes Album "Dreamer" hören

Der Titel Ihres Albums heißt übersetzt "Höhen und Tiefen". Welche gab es da bei Ihnen in letzter Zeit?

Michael Schulte: Höhen gab es in den letzten Monaten zum Glück sehr viele. Tiefen dafür umso weniger! Es geht aber auf dem Album natürlich generell um die Höhen und Tiefen eines Lebens - und in meinem Leben gab es ebenso viele Tiefpunkte wie Höhepunkte. Und ich denke, das ist sogar wichtig. Das Leben wäre doch langweilig, wenn alles immer nur super wäre. Außerdem lernt man aus den Tiefpunkten und kommt nach einiger Zeit gestärkt zurück.

Im August hatte Ihr Sohn Luis Geburtstag. Wie war es, das erste Lebensjahr zu feiern?

Schulte: Das war natürlich ein wunderschöner Tag. Nicht nur, weil wir seinen Geburtstag gefeiert haben, sondern weil wir an dem Tag auch nochmal groß unsere Hochzeit "nachgefeiert" haben. Wir haben an dem Tag sozusagen das Leben gefeiert und dass es in letzter Zeit so gut zu uns war. Dass jetzt wirklich schon ein Jahr rum ist, seit Luis zu uns gestoßen ist, ist schon ein bisschen surreal. Die Zeit fliegt wirklich. Aber es war ein außergewöhnlich schönes Jahr mit ihm!

Inspiriert Sie Ihr Sohn Luis zu neuen Songs?

Schulte: Ja, absolut. Auf dem Album hört man das auch. "Back to the Start" zum Beispiel und auch "Never Let You Down" sind von ihm inspiriert.

Das Album besteht vor allem aus euphorischen und auch schnelleren Songs. Hat Ihre Rolle als Vater Einfluss auf diesen neuen Sound?

Schulte: Auch das stimmt. Ich bin in einer neuen Lebenssituation angekommen und das ist eine sehr, sehr schöne. Dementsprechend ist der große Herzschmerz aus vergangenen Alben nicht mehr so stark vorhanden und es sind eher positivere Themen. Ganz ohne ruhige Balladen mit tiefen Texten geht es aber natürlich nicht bei mir.

In den sozialen Medien zeigen Sie nie das Gesicht Ihres Sohnes. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Schulte: Ich möchte ihn nicht verstecken und finde es schön, kleine Momente aus meinem Leben mit meinen Followern zu teilen. Es ist aber so einfach ihn ein klein wenig zu "schützen", indem wir sein Gesicht nicht zeigen - die Bilder sind ja trotzdem schön! Und ich denke, Luis selbst sollte entscheiden, ob er irgendwann mal sein Gesicht im verrückten Social Media zeigen möchte.

Im März gehen Sie auch wieder auf Tour. Haben Sie da noch genug Zeit, um Ihre Familie zu sehen?

Schulte: Na klar. Dafür ist immer Zeit. Es ist zwar manchmal nicht einfach das zu koordinieren und zu organisieren, aber es funktioniert. Die Tour geht ja auch nicht ewig und ich kann nach einigen Konzerten auch zu Hause übernachten.

Im vergangenen Jahr haben Sie beim Eurovision Song Contest den vierten Platz erreicht. Wie wirkt dieser Erfolg für Sie nach?

Schulte: Der Auftritt in Lissabon hat für meinen musikalischen Weg natürlich viele Türen geöffnet. Ein daraus resultierender, nachhaltiger Erfolg war aber dadurch nicht vorprogrammiert. Den richtig großen Ruck gab es bei mir gefühlt, nachdem "Back to the Start" zu einem so großen Erfolg geworden ist. Da hat es bei vielen Leuten Klick gemacht, dass ich nicht nur der Typ vom ESC bin, sondern eben auch andere tolle Songs schreibe.

Sie haben seit 2011 fast jedes Jahr ein neues Album oder mehrere Singles veröffentlicht. Wie schaffen Sie es, diese Dichte von Veröffentlichungen aufrechtzuerhalten? Bedeutet das nicht auch viel Stress?

Schulte: Das fällt mir relativ leicht, weil ich einen großen Songwriting-Output habe. In der heutigen Zeit ist das Veröffentlichen von Songs auch deutlich einfacher als noch vor zehn bis zwanzig Jahren zum Beispiel.

2018 war für sie ein Jahr voller beruflicher und privater Erfolge. Sie sind Vater geworden, haben geheiratet, sind unter die Top 5 beim ESC gekommen und haben einen Publikums-Bambi gewonnen. Was könnte das noch toppen?

Schulte: Ich weiß nicht, ob das getoppt werden kann, und das muss auch eigentlich nicht passieren. Das waren Highlights, die ich nie vergessen werde, und auch wirklich was ganz Besonderes. Ich bin sicher, dass viele weitere Highlights in meinem Leben folgen werden - denke aber, man muss die verschiedenen Highlights nicht miteinander vergleichen, sondern einfach jedes für sich genießen.

Ihr Musikerkollege und bester Freund Max Giesinger war im vergangenen Jahr Ihr Trauzeuge. Er ist mittlerweile ja auch ein deutscher Musikstar. Gibt es zwischen Ihnen auch manchmal Konkurrenz?

Schulte: Nein, das gab es nie. Wir haben uns eher gegenseitig gepusht in den letzten acht Jahren. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass wir beide jetzt unseren großen Durchbruch geschafft haben.

Was schätzen Sie an Max Giesinger so sehr?

Schulte: Er ist ein wahnsinnig ehrlicher Mensch und hat ein wirklich großes Herz. Ein Typ wie ich, bodenständig und ganz normal, obwohl er wirklich große Erfolge feiert. Zudem ein wirklich guter Freund.

Im nächsten Jahr werden Sie 30 Jahre alt. Für viele junge Menschen hat dieses Alter eine große Bedeutung. Wie geht es Ihnen damit?

Schulte: Natürlich ist das eine besondere Zahl - das ist sicher jeder runde Geburtstag. Das wird sicher auch groß gefeiert. Und ich werde gerne 30 - ich freue mich auch aufs Älterwerden und habe keine Angst davor, meine ganz jungen Jahre hinter mir zu lassen.

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