Kritik: Method Man und Redman

Mit Hip Hop-Klassikern heizen Redman und Method Man ihren Fans im Backstage ein und blöden sich durch einen unterhaltsamen Abend.
Florian Koch |
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Wer hätte gedacht, dass sich das Backstage in ein Heim für freilaufende Hunde verwandeln lässt? Aber Leitwolf Redman macht es möglich, und animiert seine Fans mitten im Konzert zum Jaulen und Bellen, bis er selbst vor lauter Lachen in seine angestammte Rapperpose zurückfällt.

Wer sich jetzt Sorgen um den Geisteszustand des HipHoppers macht, sollte sich die Buddy-Komödie „How High“ ansehen. Dort blödeln und kiffen sich Redman und Method Man so absurd durch jede Szene, dass man entweder entnervt aufgibt oder sich auf den kindischen Slapstick einlässt. Auf der Bühne haben die beiden Ü40-Rapper nichts von ihrer Liebe zum groben Unfug verloren.

Ganz besonders Redman, ein dünner Kerl mit schneidend hoher Stimme, tut sich als Rapclown hervor. Immer wieder springt er mit seinem Bömmel-Mützchen in die Zuschauer hinein oder begeistert mit schräg-chaotischen Tanzeinlagen. Sein Kompagnon Method Man gefällt sich dagegen zumeist in der Rolle des Zigarillo rauchenden Mr. Cool. Einen Kontrast zu Redman bietet auch sein heiserer Schnellfeuer-Sprechgesang, der besonders in Klassikern des Wu-Tang-Clans zum Zuge kommt.

Überhaupt ist ihr umjubelter Auftritt vor allem eine Reise in die gloriose Rap-Vergangenheit. Der „Old Shit“ soll aber sowohl auf Platte („Blackout 3“) als auch im Film („How High 2“) bald seine Fortsetzung finden. Keine Neuauflage gibt es für Method Man bei den Problemen mit der Münchner Polizei. Aus „Respekt“ vor den Beamten hätte er selbstverständlich auf die Mitnahme von Gras verzichtet.

 

 

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