Kings of Leon: "Wir hatten ein bisschen zu viel Spaß"

Die Kings of Leon machen seit 1999 gemeinsam Musik. Mit "Sex on fire" und "Use Somebody" gelangen ihnen weltweite Megahits. Nun bringen die drei Brüder und deren Cousin ihr sechstes Album "Mechanical Bull" heraus.
(ala/spot) |
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Die Kings of Leon machen seit 1999 gemeinsam Musik. Mit "Sex on fire" und "Use Somebody" gelangen ihnen weltweite Megahits. Nun bringen die drei Brüder und deren Cousin ihr sechstes Album "Mechanical Bull" heraus. Über ihre Band-Pause und Gerüchte über interne Probleme sprechen sie im Interview mit spot on news.

New York - Die US-Rockband Kings of Leon meldet sich mit ihrem sechsten Album "Mechanical Bull" zurück. Dass die vier Jungs, die drei Gebrüder Followill und deren Cousin Matthew, mächtig Spaß im eigenen Studio hatten und dabei nicht immer das ganze Mobiliar heil geblieben ist, erzählt der Bassist der Band, Jared Followill (26), der Nachrichtenagentur spot on news.

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Morgen kommt Ihr sechstes Album auf den Markt. Wie war die Atmosphäre im Studio?

Jared Followill: Wir hatten viel Spaß, vielleicht sogar ein bisschen zu viel Spaß. Wir haben in unserem eigenen Studio aufgenommen, daher gab es keinen Druck oder strikten Zeitplan. Und wenn man in seinem eigenen Studio ist, dürfen auch mal Sachen kaputt gehen, ohne dass man sich Sorgen darüber machen muss. Wir waren echt kindisch, haben uns mit Gegenständen beworfen und sind wild rumgerannt. Außerdem hatten wir Fake-Spinnen, Fake-Mäuse und Knallbonbons und haben viel Blödsinn gemacht.

Ist denn etwas kaputt gegangen?

Followill: Oh ja, wir haben ein paar Dinge kaputt gemacht: einen Kaffeetisch, Gläser und andere Sachen, aber keine Instrumente.

Wie würden Sie Ihr sechstes Album Mechanical Bull beschreiben?

Followill: Es ist eine Anhäufung einiger Sachen, die wir zuvor gemacht haben. Es ist eines unserer vielschichtigsten Alben. Es ist tiefgehender als alle anderen und ein Mix aus den Platten, die wir bisher rausgebracht haben.

Wer wird von den Worten "Wait for me it's all better now" in dem Song "Wait for me" angesprochen?

Followill: Caleb hat diese Zeile geschrieben. Ich weiß nicht, über wen er geschrieben hat. Vielleicht über ihn in Bezug auf uns oder seine Frau oder auch jemand in unserer Familie. Ich habe ihn nie wirklich danach gefragt.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Gerüchte um interne Probleme der Band. Wie würden Sie die Atmosphäre derzeit beschreiben?

Followill: Sie ist, wie sie immer war. Es gab allerdings nie wirklich Probleme innerhalb der Band. Wir hatten immer nur kleine Schwierigkeiten, wie jede andere Band auch, haben mal gestritten und sind einander auf die Nerven gegangen. Als wir ein Jahr Pause gemacht haben, war das nicht wegen Streitigkeiten. Wir haben einander versprochen, die Pause zu machen, weil wir davor neun Jahre lang hart gearbeitet haben und daher mussten wir die Tour damals canceln. Da wir die Pause nach unserer abgesagten Tournee 2011 genommen haben, dachte jeder, wir hätten große Probleme, auch weil wir uns bis dahin noch nie eine Auszeit genommen haben.

Wie haben Sie die Pause verbracht?

Followill: Vor allem im Internet. Ich habe viel zu Hause gechillt. Ich habe vier bis fünf Reisen unternommen und ich habe geheiratet.

Sie sind alle miteinander verwandt. Schweißt das die Band in besonderem Maß zusammen?

Followill: Momentan sieht es danach aus, da nicht allzu viele Bands sechs Alben zusammen machen und über zwölf Jahre zusammen sind.

Sie sind inzwischen alle verheiratet. Haben Sie heute weniger Groupies?

Followill: Seit den letzten fünf Jahren haben wir gar keine Groupies mehr gesehen. Wir sind jetzt sehr geschäftsorientiert. Wir hatten nie wirklich Groupies, wir dachten immer, sie wären unsere Freundinnen, aber vielleicht waren sie Groupies (lacht).

Wie hat der Erfolg der Band Sie über die Jahre verändert?

Followill: Der Erfolg hat mich nicht so sehr geprägt wie das Älterwerden. Ich war 15 Jahre alt, als wir die Band gründeten. Seitdem habe ich mich gewaltig verändert, aber ich würde es nicht so sehr auf den Erfolg schieben, sondern auf die Zeit. Der Erfolg hat höchstens verändert, welches Auto ich fahre.

Ist es wahr, dass Sie nie wieder "Sex on fire" spielen wollen?

Followill: Das ist Blödsinn. Ich weiß nicht, ob Caleb das gesagt hat, aber es ist der Song, den ich am liebsten live performe, nicht weil es mein Lieblingslied ist, aber wenn wir ihn spielen, flippt jeder in der Menge aus und das pusht das Selbstbewusstsein und macht Spaß.

Wie bringen Sie sich in die richtige Stimmung bevor Sie auf die Bühne gehen?

Followill: Ich probe noch mal zehn Minuten und wir hängen backstage ab und versuchen, nicht zu nervös zu werden. Nicht jeder trinkt gerne was vor der Show, aber wenn ich davor einen Drink habe, dann nimmt das den Druck raus.

Waren Sie jemals zu betrunken, um auf der Bühne zu spielen?

Followill: Vielleicht in den sehr frühen Tagen 2003 oder 2004 da haben wir noch härter gefeiert als heute. Aber ich kann auch gar nicht richtig betrunken werden. Ich habe eine verrückte gesundheitliche Verfassung. Ich lalle nie oder falle hin oder so etwas. Ich weiß dann schon, dass ich betrunken bin, aber ich bin weiterhin fit.

Haben Sie inzwischen alles erreicht, wovon Sie geträumt haben?

Followill: Wir haben uns nie irgendwelche Ziele gesetzt, die wir nicht erreicht haben. Wir haben eher Ziele erreicht, die wir uns nie gesetzt haben. Nie dachten wir, dass wir die Art von Band sind, die einen Grammy gewinnt. Wir haben alles erreicht, wovon wir geträumt haben und jetzt hoffen wir, diesen Erfolg aufrecht zu erhalten.

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