Howie von den Backstreet Boys: "Deutschland ist unsere zweite Heimat"

Die Backstreet Boys sind wieder auf Welttournee. Sänger Howie Dorough erzählt im Interview, wie sich die Boygroup verändert hat und schwärmt von den deutschen Fans.
(tae/spot) |
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Die Backstreet Boys sind "back": Derzeit sind sie auf großer Welttournee, die sie auch nach Deutschland führt, und präsentieren ihr im Januar erschienenes Album "DNA". Die Backstreet Boys waren in den 1990er Jahren eine der erfolgreichsten Boygroups der Welt und sorgten bei zahlreichen weiblichen Fans für Schnappatmung. AJ McLean (41), Kevin Richardson (47), Nick Carter (39), Howie Dorough (45) und Brian Littrell (44) sind mittlerweile alle Väter geworden. Was sich damit alles verändert hat und wie es ist, wieder auf Tour zu sein, hat Howie im Interview mit spot on news verraten.

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Höhenflüge und Abstürze

Wieder in Deutschland zu sein, ist für die Backstreet Boys etwas Besonderes: Hier hatten sie ihren großen Durchbruch und haben ihre ersten Erfolge gefeiert. "Deutschland ist eine zweite Heimat für die Backstreet Boys. Hier begann unsere Reise, hier sind die Backstreet Boys vor vielen Jahren auf den Plan getreten. Das werden wir nie vergessen. Die Liebe zu sehen, die die Fans uns gezeigt haben und die über die vielen Jahre fortbesteht, ist unglaublich", sagt Howie.

Das Besondere an den deutschen Fans? "Sie waren wirklich unsere ersten Fans außerhalb von Amerika. Sie waren sehr loyal und haben uns immer unterstützt." Die Fans seien mit der Boygroup älter geworden - aber auch jünger: "Es sind zwei Generationen, Mütter mit ihren Töchtern im Teenager-Alter", erzählt Howie. Es würden immer noch Unterhosen und BHs auf die Bühne fliegen, allerdings nicht mehr ganz so viele wie früher: "Wir bekommen aber noch viele Teddybären und auch Gummibären - zwar noch nicht in Deutschland, aber ich bin sicher, das kommt noch."

Die Backstreet Boys blicken mittlerweile auf eine Bandgeschichte von 26 Jahren zurück, die sowohl mit Höhenflügen als auch Abstürzen gespickt war. "Eins unserer größten Hochs war die erste goldene Schallplatte hier in Deutschland. In ausverkauften Hallen zu spielen, bei den MTV Awards, Bravo Awards, nach Amerika zu kommen und einen Stern auf dem Walk of Fame zu bekommen. Wir sind mit so vielen Erfolgen gesegnet", erzählt Howie rückblickend. "Jede Gruppe hat den Moment, in dem es Gesundheitsprobleme gibt. Wir hatten auch einige Rechtsprobleme. Aber alles, was passiert ist, Gutes und Schlechtes, hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind."

Das ist sein Lieblingssong

Die Backstreet Boys sind zwar älter geworden, aber sie sind sich treu geblieben. Im Januar erschien ihr Album "DNA". "Wir sind sehr stolz auf diese Platte. Viele Leute haben uns gesagt, dass sie ungefähr auf demselben Level ist wie 'Millennium' und 'Black & Blue', die wahrscheinlich unsere erfolgreichsten Alben waren", freut sich der BSB-Sänger.

Auf der Tour müssen die fünf Männer natürlich immer ihre größten Hits für die Fans zum Besten geben. "Sonst wären sie verärgert. Aber es ist schön, ein paar neue Songs zu streuen. In dieser Show machen wir einen guten Job, die Leute mit auf eine Reise sowohl durch die Vergangenheit als auch die Gegenwart zu nehmen." Ob er auch einen absoluten Lieblingssong hat? "'All I Have To Give' ist einer meiner absoluten Lieblinge. Das war einer der ersten Songs, bei dem die Produzenten jedem von uns die Möglichkeit gegeben haben zu strahlen."

"Wir sind alle im Business aufgewachsen und das Business hat uns dazu erzogen, zu wissen, was wir wollen und was wir nicht wollen. In den ersten Jahren waren wir sehr neu und naiv", sagt Howie. "Ich denke, jetzt nach 26 Jahren, fühlen wir uns sehr wohl in unserer Haut. Wir wissen jetzt, was wir mögen, was wir nach außen bringen wollen, wie wir uns am besten repräsentieren und worüber wir singen wollen. Väter und Eltern zu sein, hat uns dazu gebracht, über bestimmte Dinge anders nachzudenken. Jetzt gehen wir nicht mehr so oft in den Club. Der Club ist jetzt zu Hause mit den Kids. Es ist jetzt ein Familien-Club."

Die Kinder sind mit auf Tour

Zwei der Backstreet Boys haben ihre Familie sogar mit auf die Tour genommen. "Ich habe meine zwei Jungs dabei, Nick hat seinen kleinen Odin dabei. Er ist erst drei, also können sie jetzt das erste Mal mit ihm spielen. Aber Odin liebt meine zwei älteren Jungs, sie sind sehr süß zu ihm", erzählt Howie. Kevin Richardson hat ebenfalls zwei Söhne, Maxwell und Mason. "Mein Ältester ist zehn, Kevin hat einen Jungen mit elf. Mein Jüngster ist sechs und Kevins Kleiner wird auch sechs. Sie sind fast im gleichen Alter."

Howie Doroughs Söhne James (10) und Holden (6) hätten ihn auch zu seinem neuen Soloalbum inspiriert. Es trägt den Titel "Which One Am I?". "Auf der CD geht es um Probleme, mit denen ich als Kind gekämpft habe, während ich versucht habe, meine Identität im Leben zu finden. Es geht darum, sich Sorgen zu machen, schüchtern zu sein, sich klein zu fühlen", erzählt Howie.

"Which One Am I?" erscheint erst im Juli, die Single "No Hablo Español" wurde bereits vor wenigen Wochen veröffentlicht. "Ein Problem als kleines Kind war, dass meine Mutter Puerto Ricanerin ist und mein Vater ein irisch-schottischer Amerikaner. Aber die Leute schauten mich an und sagten: 'Er muss ein Latino sein' wegen meiner Haut. Die Leute haben immer angefangen, Spanisch mit mir zu reden. Und ich habe immer gesagt: 'No hablo español'", sagt der 45-Jährige darüber.

"Mein Sohn ist mein Mini-Ich"

Seine eigenen Kinder hätten ihn zu der Platte inspiriert: "Um ihnen zu zeigen, dass es nichts im Leben gibt, was man nicht überstehen kann. Wir haben alle Herausforderungen zu meistern, als Kinder und auch als Erwachsene." Er habe ein Album schaffen wollen, "von dem sowohl Kinder als auch Erwachsene unterhalten werden. Ich denke, das habe ich geschafft. Ich bin sehr stolz darauf. Meine Kinder lieben es".

Im Musikvideo zu "No Hablo Español" sind auch der zehnjährige James und Howies Mutter Paula zu sehen. Mit den beiden zu drehen, sei "unglaublich" gewesen. "Mein Sohn ist mein Mini-Ich. Ich denke, er will auch mal ein Entertainer werden. Er hat seinen eigenen YouTube-Account, 'James the great', was sehr lustig ist", schwärmt Howie. Er sei als Kind "Howard the greatest" genannt worden. James sei selbst auf den Namen seines YouTube-Accounts gekommen - von der Geschichte seines Vaters habe er nichts gewusst.

"Das ist definitiv ein Familien-Ding"

"Er hat absolut mein Blut in sich. Es war so süß, ihn in dem Video zu sehen, so strahlend. Und meine Mutter ist die Frau, wegen der ich bin, wer ich bin. Sie war immer meine größte Unterstützung. Und sie unterstützt auch James. Ich denke, er ist eines ihrer liebsten Enkelkinder. Er nimmt Gesangsstunden bei meiner Schwester Polly. Das ist also definitiv ein Familien-Ding."

Die Backstreet Boys sind auf ihrer Tour am 29. Mai in Berlin zu erleben. Am 20. Juni kehren sie noch einmal nach Deutschland zurück und geben ein Konzert in Köln. Dazwischen präsentieren sie das Album "DNA" in Skandinavien. Alle Konzerte sind bereits ausverkauft.

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