Gergiev will sich mit der schwullesbischen Community treffen

Die Personalie Valery Gergiev hat den Münchner Stadtrat erreicht. Die Stadt will an dem künftigen Chefdirigenten der Philharmoniker festhalten – auch wenn die Kritik an ihm nicht abreißt.
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Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.
Daniel von Loeper/dpa 15 Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.
Vor einem Konzert Gergijews in der Münchner Philharmonie am Mittwochabend haben Aktivisten der schwullesbischen Szene gegen die Politik des russischen Präsidenten Putin demonstrieren.
von Loeper / az 15 Vor einem Konzert Gergijews in der Münchner Philharmonie am Mittwochabend haben Aktivisten der schwullesbischen Szene gegen die Politik des russischen Präsidenten Putin demonstrieren.
Nach Ansicht der Rosa Liste hat Valery Gergiev "eine Abmahnung verdient".
dpa 15 Nach Ansicht der Rosa Liste hat Valery Gergiev "eine Abmahnung verdient".
Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.
Daniel von Loeper 15 Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.
Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.
Daniel von Loeper 15 Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.
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Daniel von Loeper 15 Am Gasteig bekundeten 250 Menschen gestern Abend ihren Protest gegen Valery Gergiev.

Die Stadt hält an Valery Gergiev als künftigem Chefdirigenten der Philharmoniker fest. Er gibt sich gesprächsbereit. 

Überraschende Wendung im Fall Gergiev: Kurz vor der Demonstration schwullesbischer Aktivisten am Gasteig wurde gestern nachmittag ein Brief des Dirigenten an den Kulturreferenten Hans-Georg Küppers bekannt. Gergiev versichert darin, sich an die Anti-Diskriminierungsrichtlinien der Stadt zu halten.

Außerdem kündigt er an, sich mit Vertretern schwullesbischer Organisationen treffen zu wollen: Er halte es für sinnvoll, „bei einem meiner nächsten Aufenthalte in München ein Gespräch mit der Community zu führen“, schreibt Gergiev.

Die Stadt München hält an dem Dirigenten als künftigem Chef der Münchner Philharmoniker fest. Kulturreferent Hans-Georg Küppers sagte am Rande einer Stadtratssitzung am Mittwoch, er sehe nach Gergievs Klarstellungen „absolut keinen Grund, den Vertrag nicht einzuhalten“.

Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) erklärte, er halte die „missverständlichen“ und „unglücklichen“ Äußerungen Gergievs gegen Homosexuelle im Wesentlichen für ausgeräumt. Die städtischen Antidiskriminierungsgrundsätze seien für alle Mitarbeiter verbindlich. Diese „Null-Toleranz“-Politik gelte auch für Gergiev, sagte Ude in der Debatte über einen Dringlichkeitsantrag von ÖDP, Freien Wählern und Bayernpartei.

Thomas Niederbühl, Stadtrat der schwul-lesbischen Wählerinitiative „Rosa Liste“, warnte davor, die Sache zu verharmlosen. In Gergijews Äußerungen auf einer Pressekonferenz am Dienstag spiegele sich genau jene Propaganda, die unter dem Vorwand des Kinderschutzes Hass auf Homosexuelle schüre. Gergievs zum Teil ausweichende Einlassungen seien „sehr, sehr unbefriedigend“. Eigentlich habe der Maestro „eine Abmahnung verdient“.

Der Dirigent und Chef des St. Petersburger Mariinski-Theaters soll 2015 Chefdirigent der Münchner Philharmoniker werden. Er hatte sich am Dienstag von angeblichen Äußerungen gegen Homosexuelle distanziert und den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Homosexualität und Pädophilie gleichsetzt.

Zu dem umstrittenen Anti-Schwulen-Gesetz in seiner russischen Heimat äußerte er sich nicht konkret. Stattdessen lobte er die Kulturpolitik Wladimir Putins, als dessen Freund Gergiev gilt.

Vor einem Konzert Gergievs in der Münchner Philharmonie am Mittwochabend wollten Aktivisten der schwullesbischen Szene gegen die Politik des russischen Präsidenten Putin demonstrieren.

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