George R.R. Martin und J.R.R. Tolkien im Rap-Duell

Der eine ist längst eine Legende, der andere auf dem besten Weg dahin: Die Macher von Epic Rap Battles of History haben George R.R. Martin und J.R.R. Tolkien gegeneinander antreten lassen.
von  (hub/spot)

Was passiert, wenn man "Game of Thrones" gegen "Herr der Ringe" antreten lässt? Das ist in einem Youtube-Clip von "Epic Rap Battles of History" zu sehen. Darin spielen Schauspieler die Schriftsteller George R.R. Martin (67), der mit seinem Fantasy-Epos "Das Lied von Eis und Feuer" die Grundlage für die Kultserie "Game of Thrones" geschaffen hat und J.R.R. Tolkien (1892-1973), der Schöpfer von "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe".

Mehr über "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin sehen Sie auf Clipfish

In dem Satire-Clip kämpfen die beiden Fantasy-Größen um die Vorherrschaft in ihrem Genre - und dabei fliegen ganz schön die Fetzen. Schließlich geht es nicht nur darum, wer der Superstar mit dem "R.R." in der Mitte ist. "Martin" verhöhnt den fiktiven Tolkien in dem Video dafür, dass bei ihm die Guten gewinnen und er die beliebten Figuren bis zum Ende des Buchs am Leben lässt. Das würden schon Fünfjährige durchschauen. Auch über fehlende Sexszenen macht sich der rappende Autor lustig. Seine eigenen Leser verliebten sich in jede Figur, die er erfinde - bevor er sie um die Ecke bringt.

"Du willst Krieg, George?", antwortet "Tolkien" und macht gleich mal deutlich, wer das Zepter in Sachen Buchverkäufe in der Hand hält. "Ich bin Nummer eins und zwei und du hinter 'Fifty Shades of Grey'." Martin sei nur ein Pirat, der selbst sein R.R. gestohlen habe, so der Video-Tolkien weiter. "Du und Jon Snow, ihr habt beide keine Ahnung!"

 

So denkt Martin wirklich über Tolkien

 

Im wahren Leben denkt George R.R. Martin übrigens ganz anders über Tolkien. Im vergangenen Jahr sagte er bei einer Preisverleihung in der Northwestern Medill School of Journalism: "Auf irgendeine Weise sehnen wir uns alle nach einem Happyend. Ich selbst stehe auf das bittersüße Ende." Auch bei "Game of Thrones" sei zum Schluss etwas Bittersüßes zu erwarten. "Ich denke, Tolkien hat das brillant gemacht", plauderte Martin weiter. "Ich habe das nicht verstanden, als ich ein Kind war, als ich 'Die Rückkehr des Königs' gelesen habe." Man könne nicht einfach so eine Aufgabe beenden und "dann so tun, als wäre das Leben perfekt. So funktioniert das Leben nicht".

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.