Frei.Wild sagt Echo-Teilnahme ab
Die Band Jennifer Rostock drohte bereits mit Boykott. Doch die umstrittenen Deutschrocker von Frei.Wild kam mit ihrer Absage beim Echo 2014 weiteren Diskussionen zuvor.
Berlin – Die umstrittene Deutschrockband Frei.Wild will trotz einer Nominierung nicht zum Musikpreis Echo kommen. „Wir wurden als Band samt unseren Fans mit der Ausschluss-Entscheidung von 2013 diffamiert und geschädigt“, teilte die Südtiroler Band („Still“) mit. Es sei keiner sauer oder verstimmt, aber einen solchen Preis wolle man nicht, heißt es weiter. Über die Absage hatte zuvor die „Bild“-Zeitung (Freitag) berichtet.
Nach dem Bekanntwerden der Nominierung von Frei.Wild für den Echo hatte sich die Deutschrock-Band Jennifer Rostock in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit und die Veranstalter gewendet und mit dem Boykott der Preisverleihung gedroht, sollte Frei.Wild wirklich teilnehmen.
Der Echo wird am 27. März in Berlin verliehen. Frei.Wild waren nach Protesten 2013 von der Nominierungsliste für den deutschen Musikpreis gestrichen worden. Mitbewerber hatten der Gruppe eine Nähe zur rechten Szene unterstellt und auch 2013 schon mit Boykott gedroht. Die Band hat extremistische Tendenzen bestritten. Nach der Debatte setzte der Echo-Veranstalter dieses Jahr einen Beirat ein, der den Weg für eine Nominierung freigab.
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